Berichte über andere Messenger

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  • Ist Wire denn auf die gleiche dezentrale Struktur aufgebaut wie Threema?
    Denn die Entwicklung an sich ist ja nicht das Problem. Nur die Entwicklung die den Sicherheitsstandards und der Dezentralenstrucktur gerecht werden macht es schwer.

    was meinst du mit "dezentral"? Die Kommunikation bei Threema läuft über Server und der Kontaktabgleich auch. Dann ist da noch ein Push Notifcation Dienst von Google/Apple mit dabei und das Schlüsselmaterial liegt auf den Endgeräten. Wie WIRE genau funktioniert, weiss ich nicht, ich denke aber analog zu Threema.. zumindest hat WIRE auch Server und die stehen nach deren Angaben in der Schweiz.

    Den Gedanken hatte ich auch schon, dass es evtl. mit der Sicherheit zu tun hat - sprich: Andere Messenger eher Abstriche in der Sicherheit hinnehmen um ein solches Feature zu bringen.

    ODER: Threema hat irgendwo technisch aufs falsche Pferd gesetzt und sich damit die Möglichkeit verbaut Multi Device ohne Abstriche bringen zu können. Dann müsste Threema von Grund auf mit der "richtigen" Technik neu entwickelt werden. Zu diesem Thema bin ich aber zu wenig Techniker. Diese Frage kann vermutlich lgrahl besser beantworten...

    @"lgrahl": Kannst du dazu technisch etwas sagen bzw. einschätzen?

    F: Bist du bei facebook?
    A: Ich fürchte ja...

  • Zweitens, klingelt Google/Microsoft oder Co morgen bei Threema an, legt 500 Millionen auf den Tisch...meinst du die sagen 'nein'?!

    Ja. Sonst würden sie wohl einen Großteil ihrer Stammuserbasis verlieren. Im Gegensatz zu WhatsApp, wo nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz Datenschutzbewusst ist.

    Zumindest schätze ich sie so ein. Selbst WhatsApp hat Milliardenangebote von Google abgelehnt, den 14 Mrd von Facebook konnten sie dann wohl doch nicht widerstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von simmac (15. März 2016 um 23:25)


  • was meinst du mit "dezentral"? Die Kommunikation bei Threema läuft über Server und der Kontaktabgleich auch.

    Dezentral in dem Sinne, dass bspw. die Gruppenverwaltung (wer gehört in die Gruppe) bei Threema lokal auf den Geräten passiert. Jeder Teilnehmer hat bei sich eine Liste mit den Teilnehmern und nicht etwa der Server.

    Schickst du eine Nachricht in eine Gruppe, so werden X Einzelnachrichten an die Teilnehmer geschickt. Der Empfänger weiß dann, dass die Nachricht in die Gruppe gehört.

    Der Server (also Threema) weiß nichts von irgendwelchen Gruppen.

    Zitat


    Passender Auszug aus den FAQ
    Garantierte Privatsphäre
    Threema ist so konzipiert, dass möglichst keine Datenspur entsteht: Gruppen und Kontaktlisten werden auf Ihrem Gerät und nicht auf den Servern verwaltet; Nachrichten werden sofort nach Zustellung gelöscht; lokale Daten werden verschlüsselt auf dem Mobiltelefon/Tablet gespeichert. All dies verhindert das Sammeln und den Missbrauch persönlicher Informationen und Metadaten.

    Mysterion


  • ODER: Threema hat irgendwo technisch aufs falsche Pferd gesetzt und sich damit die Möglichkeit verbaut Multi Device ohne Abstriche bringen zu können. Dann müsste Threema von Grund auf mit der "richtigen" Technik neu entwickelt werden. Zu diesem Thema bin ich aber zu wenig Techniker. Diese Frage kann vermutlich lgrahl besser beantworten...

    Klar geht Multi-Device/Webclient bei Threema. Geht sogar "einfacher" (bzw. konventioneller) als in meiner Bachelorarbeit beschrieben. Bisher schieben alle Messenger, die Multi-Device implementiert haben, die Nachrichten über irgendwelche Server zwischen den Devices hin und her. Mein Ansatz hingegen fördert das Prinzip der Datenarmut. Das kann bisher sonst keiner der mir bekannten Messenger von sich behaupten.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

  • Soweit ich mich erinnere war aber eine Aussage von dir, dass bei deinem Konzept ein Device immer als Master fungieren muss (müsste) und die anderen als Clients, kann das sein oder täusche ich mich da?

    Dann verstehe ich aber wirklich auch nicht, warum wir noch nicht dieser Funktion gesegnet wurden... da hilft wohl nur weiter warten und hoffen... :smile4:

    F: Bist du bei facebook?
    A: Ich fürchte ja...


  • Soweit ich mich erinnere war aber eine Aussage von dir, dass bei deinem Konzept ein Device immer als Master fungieren muss (müsste) und die anderen als Clients, kann das sein oder täusche ich mich da?

    Ja, richtig. Die Alternative wäre, Nachrichten für mehrere Devices auf dem Server abzulegen und mit jedem Device den Zähler der Nachricht runterzählen (oder irgendsowas in der Art, das Prinzip bleibt gleich: Nachrichten bleiben länger auf dem Server oder werden erneut darüber verschickt).

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)


  • Wo wären sicherheitstechnische Bedenken, wenn wir mal davon ausgehen, dass die Verschlüsselung hält?

    Wo soll das Angriffsszenario auf deine Daten schon sein, wenn du davon ausgehst, dass die Verschlüsselung auf ewig hält?

    Wo die Daten liegen und wie lange ist ja durchaus relevant. Sonst könnte Threema doch auch Server bei Amazon mieten und würde nicht so viel Wert darauf legen, dass Nachrichten nach dem Abholen direkt gelöscht werden. Je öfter ich mein Zeug über Server schiebe, desto öfter kann man es mitlesen.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

  • Ich sehe noch nicht so den sicherheitstechnischen Unterschied ob die Daten da nun sagen wir mal 1 Sekunde, 1 Stunde oder 1 Tag bis zur Auslieferung an ein Endgerät liegen.
    Sollte der Server zum Abschöpfen der verschlüsselten Nachrichten missbraucht werden, ist es wohl egal wie lange die Verweildauer auf diesem ist.
    Bin ich im Kino, Flieger etc. und schalte auf den Flugmodus liegen meine Nachrichten ja auch evtl. für Stunden(?) beim Server.

    Bei einer zentralen Verteilstruktur, wie Threema sie nunmal hat, kann man sich dann nur noch auf die Verschlüsselung verlassen, oder?

    Vielleicht denk ich aber einfach nur "zu kurz"...

    Einmal editiert, zuletzt von Chris (18. März 2016 um 12:20)

  • Gleiche Erfahrung hier - hatte keine Alleinstellungsmerkmale entdeckt (iOS), die mich begeisterten. Hatte allerdings auch niemanden zum testen, habe daher nur testweise zwischen meinem iPad und iPhone hin- und her geschrieben.
    Die Kontaktliste ist nach wie vor leer (eben nochmal nachgesehen), und ohne Grund (=Killerfeature) werde ich wohl auch keine Werbung im Bekanntenkreis machen (war mit Threema schon schwer genug). Ist aber nach wie vor installiert, stört ja nicht weiter...


    - AndyG

    Einmal editiert, zuletzt von andyg (27. März 2016 um 20:30)

  • Mit fehlender Verschlüsselung bei WA kann man nun nicht mehr argumentieren - damit wird es noch schwieriger Personen zum Wechsel zu bewegen.

    Heise schreibt

    Zitat


    Damit wird WhatsApp auf einen Schlag zum meistgenutzten Krypto-Messenger.

    und

    Zitat

    Da die Web-Version von WhatsApp ebenfalls über das Smartphone läuft, klappt die Verschlüsselung (zwischen den Smartphones) hier ebenfalls.

    http://www.heise.de/newsticker/mel…et-3163009.html

    Einmal editiert, zuletzt von mibere (5. April 2016 um 18:57)

  • Gerade hat mir eine Person einen Screen von WhatsApp per Threema geschickt, in dem WA mitten im Chat einen Hinweis hinterlassen hat:

    "Nachrichten, die du in diesem Chat sendest, sowie Anrufe, sind jetzt mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Tippe für mehr Infos."

    Sende auch Du deine Vorschläge und Wünsche an Threema, desto mehr Feedback Threema zu einem Wunsch erhält, desto stärker wird diesem Wunsch hoffentlich nachgegangen: Du brauchst kein Roman schreiben, nur 2-3 Zeilen was Du dir wünscht, fertig: https://threema.ch/de/feedback