Überwachung und Ausspähung ist heutzutage keine Auszeichnung von Geheimdiensten, sondern ein riesiges Geschäftsmodell geworden und fest in unserer digitalen Infrastruktur verankert.
Die allermeisten Menschen sind sich aber leider weder des Umfangs noch der Konsequenzen dieser Maßnahmen bewusst.
Netzpolitik.org gibt Einblicke in eine riesige Überwachungsindustrie.
Hier einige Auszüge:
Zitat
Denn eines macht der Report klar: Es geht schon lange nicht mehr „nur“ um Marketing....in großem Maße verschmelzen die Datenbanken und werden für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt, von der Berechnung eines „Customer Lifetime Value“ über Risikoscores bis zu Kriminalitätsprognosen...
...den exzessiven Zugriff von Regierungsstellen auf Informationen, die ursprünglich von kommerziellen Akteuren gesammelt wurden.Die Forscher machen dabei deutlich, dass die Konsequenzen dieses bewusst herbeigeführten Kontrollverlusts heute unmerklich bereits das Leben der meisten Menschen beeinflussen. Das beginnt bei der Dauer, die man in Service-Hotlines verbringen muss oder den Zahlungswegen, die einem zur Verfügung stehen, und hört bei personalisierten Preisen und Angeboten lange nicht auf.
....
Dass damit nicht nur individuelle Konsequenzen einhergehen, sondern auch Verschiebungen im Machtgefüge zwischen Individuen und (staatlichen wie kommerziellen) Organisationen nach sich zieht, liegt auf der Hand. Ausführlich beschreiben Christl und Spiekerman, wie Unternehmen Menschen anhand ihrer Daten analysieren, sortieren und versuchen, sie zu beeinflussen...
Und dazu: Überwachungskapitalismus: Tausende Unternehmen speichern unsere persönlichen Daten, werten sie aus und versuchen, unser Verhalten zu beeinflussen. Doch wer sind diese Unternehmen eigentlich und wie arbeiten sie im Detail?
Googles Haupteinnahmequelle
Was sammelt Google über mich
Bildungsrechner spionieren unwissende Schüler aus
Datenhändler
Wir sind gläsern
Nun kommt Tracking auch in den Einzelhandel.
____________________
Das Tracking kennt keine Grenzen: Tracking per Ultraschall
Vorsicht: Werbeindustrie erstellt geräteübergreifende Nutzer-Profile
Zitat
Wo bleibt da noch der Datenschutz? Jetzt kann die Werbeindustrie Verbraucher sogar geräteübergreifend verfolgen und eine sogenannte Nutzer-Spur anlegen. Das sogenannte Tracking kennt keine Grenzen mehr und der Verbraucher kann die Funktion nicht mal deaktivieren.
Quelle: ingenieur.de
230 Android-Apps unterstützen Tracking per Ultraschall mittlerweile