Apple hat kein Monopol, weder in Europa, noch weltweit.
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Wer kein Mobiltelefon oder Tablet mit GrapheneOS oder anderem Google-freien Mobilbetriebssystem nutzt und GitHub, GitLab und Codeberg deshalb nicht kennt, kommt leicht zu diesem Urteil (weiß es eben nicht besser).
Mir sind GitHub, GitLab usw. durchaus ein Begriff.
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Apple prüft eingereichte Apps ausschließlich daraufhin, ob sie dem Unternehmen (allgemein) oder dem Shop (technisch) schaden.
Die Apps werden auf Malware geprüft. Auch wenn immer mal wieder Apps "durchrutschen", ist dieses Problem im Vergleich zum Playstore deutlich geringer ausgeprägt.
Es stellt sich die Frage, ob alternative Store-Betreiber zukünftig mehr auf Masse statt Klasse setzen und daher mehr Apps einfach durchwinken werden. Das wäre dann sehr wohl ein Sicherheitsproblem.
Natürlich geht es Apple ums Geld, den Kritikern aber genauso. Um wen es überhaupt nicht geht ist letztlich der Kunde. Zumindest finanziell werden diese von den neuen Stores nicht profitieren.
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Freie seriöse Entwickler, die entweder alle oder auch nur eine Auswahl ihrer Apps kostenlos anbieten wollen, müssen Abstriche an die Sicherheit machen, wenn sie diese auch für iOS anbieten wollen. Threema hat das in ihrem oben von Simon verlinkten Artikel exzellent beschrieben.
Im App-Store gibt es viele OpenSource-Apps.
Die müssen auch keine Abstriche bei der Sicherheit machen.
Der Store bietet ihnen sogar Vorteile, da sie dort von potentiellen Kunden eher gefunden werden.
Ich habe den Artikel von Threema natürlich gelesen, bin aber mit dem Inhalt nicht ganz einverstanden.
Zum Beispiel:
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Abgesehen davon kann ein Monopol bei der App-Verteilung als solches ohnehin keine Sicherheit garantieren. Das eine hat mit dem anderen an sich nichts zu tun, wie Apple selbst demonstriert: Wäre ein derartiges Monopol tatsächlich für die Sicherheit des Gesamtsystems notwendig, so würde das nämlich genauso für macOS gelten.
Das hat historische Gründe. Betriebssyteme für den Desktop hinkten mobilen teilweise hinterher.
Zum Beispiel wurde die automatische Verschlüsselung von Datenträgern in iOS früher eingeführt.
Auch die Vergabe von Rechten an einzelne Anwendungen war lange kein Standard.
Außerdem ist iOS ein Betriebssytem FÜR das Software entwickelt wird, aber eben nicht darauf.
MacOS ist auch eine Entwicklungsplattform.
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Um Sicherheit beim Direktbezug von Apps zu gewährleisten, kommt unter macOS seit längerem ein Notarisierungssystem zum Einsatz. Damit lässt sich sicherstellen, dass Apps, die Nutzer direkt bei Entwicklern beziehen, einen Malware-Test bei Apple durchlaufen haben und nicht von Dritten manipuliert worden sind. Sollte sich eine App nachträglich als bösartig herausstellen, kann Apple jederzeit das entsprechende Entwickler-Zertifikat widerrufen, worauf sich die fragliche App nicht mehr öffnen oder installieren lässt.
Also ist jetzt eine zentrale Kontrolle doch gut?
Übrigens kann diese Software trotzdem ausgeführt werden.
Das wird im Artikel seltsamerweise nicht erwähnt.
Lässt sich die betreffende App gar nicht erst herunterladen, ist das ein echter Schutz.
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iOS-Entwickler haben nicht die Möglichkeit, ihre Apps selbst zu signieren. Daher lässt sich auch nicht ausschliessen, dass Apple z.B. in bestimmten Ländern gewisse Apps auf Anordnung der jeweiligen Regierung modifiziert oder anderweitig Anpassungen vornimmt, nachdem Entwickler ihre Apps eingereicht haben.
Es lässt sich auch nicht ausschließen, dass Entwickler z.B. in bestimmten Ländern gewisse Apps auf Anordnung der jeweiligen Regierung modifizieren oder anderweitig Anpassungen vornehmen, um sie dort verkaufen zu können. Entwickler alle gut, Apple böse?