Online Funktion/Status in Zukunft geplant?

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  • Von sinnvoll war aber auch gar nie die Rede. Es ging nur darum ob es benutzt wird, und das wird es ja offenbar. [...]

    Ja, na und? Es gibt Menschen, die rauchen...


    [...] Zur Psyche hast du natürlich völlig recht, aber ich sehe weiterhin nicht ein warum man da so viel Rücksicht auf einen eventuell existieren Teil der Bevölkerung dem das nicht gut tut nehmen soll.

    Ich sehe da einen gewissen Raum für soziale Zwänge, den die meisten Menschen gar nicht aktiv wahrnehmen. Ehrlich gesagt, sehe ich den bereits bei der Differenzierung zwischen "Nachricht erhalten" und "Nachricht gelesen" und habe mich selbst schon dabei erwischt, mich darüber zu ärgern, weil bestimmte Kontaktpersonen es ausgeschaltet haben. Und ich möchte mich explizit nicht darüber ärgern. Wenn das bereits bei einer Privatsphäre-affinen Person funktioniert...


    Mit 4G Abdeckungen von über 99% sind die technischen Gründe wohl in den meisten Fällen vernachlässigbar.

    Tut mir Leid, so einfach ist es nicht. Wenn du nicht massiv den Akku und dein Datenvolumen belasten willst, wirst du mit einer Ungenauigkeit zwischen 2-10 Minuten leben müssen.


    Es geht ja nicht darum ob die Nachricht empfangen wurde, sondern ob die Person ihr Mobiltelefon momentan aktiv bedient.

    Hand aufs Herz: Warum interessiert dich das?

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

  • Es ist bei WhatsApp ja nicht zwangsmässig da.

    Sofern die Funktion in WA implementiert ist ist sie auch da, ob sie vom User benutzt wird steht auf einem anderen Blatt.


    Es geht ja nicht darum ob die Nachricht empfangen wurde, sondern ob die Person ihr Mobiltelefon momentan aktiv bedient.

    Es hat doch niemanden zu interessieren ob ich mein Handy aktiv habe oder nicht. Es ist ganz alleine meine Angelegenheit wann ich zurück schreibe oder eine Message lese., Das ist eher etwas für Leute die einem Überwachungszwang unterliegen oder die an einem gemindertem Selbstbewusstsein leiden, sollte aber andere außerhalb dem geschäftlichen Bereich wo es vielleicht Sinn machen kann nicht interessieren. Und wenn es so wichtig ist kann man mich anrufen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Jzuchi (28. Februar 2018 um 19:35)

  • Zitat von "Jzuchi" pid='36840' dateline='1519842845'


    Es hat doch niemanden zu interessieren ob ich mein Handy aktiv habe oder nicht. Es ist ganz alleine meine Angelegenheit wann ich zurück schreibe oder eine Message lese., Das ist eher etwas für Leute die einem Überwachungszwang unterliegen oder die an einem gemindertem Selbstbewusstsein leiden, sollte aber andere außerhalb dem geschäftlichen Bereich wo es vielleicht Sinn machen kann nicht interessieren.


    *unterschreib*


    Andy

  • Auch meine Meinung. Genau genommen war das "Fehlen" einer Statusanzeige (besser: der bewusste Verzicht) damals mein Hauptgrund um von WhatsApp komplett auf Threema zu wechseln. Wenn mein Nutzungsverhalten künftig zwangsweise jedem mitgeteilt werden würde, empfände ich das als empfindliche Missachtung meiner Privatsphäre.

    Aber ich glaube dass man das Thema ganz entspannt betrachten kann: Selbst wenn Threema so eine Funktion einführen würde, wäre sie garantiert optional - wie bislang die meisten Neuerungen. Dann bleibt das Häkchen deaktiviert und ich kann die App auch weiterhin nutzen ohne dass ich dabei beobachtet werde. Und gut ists.

  • Wenn du noch geschäftsähnliche Bereiche dazu nimmst dann hast du auch noch alle Selbständigen, Studenten und alle die in einem Verein aktiv sind dabei. Und plötzlich sagtst du dass die Option ja vielleicht Sinn ergeben würde. Bis vor kurzem war es ja noch völliger Schwachsinn und nur für WhatsAppjünger und Leute mit geringem Selbstbewusstsein.

    Aber Hauptsache gross rumgeheult.

    Woher nimmst Du das Wissen das ich heulen könnte? Glaskugel geputzt?
    Vielleicht solltest Du Dich mal über eine geschäftliche Verwendung, wozu logischerweise auch Selbstständige gehören, und die Verwendung in Vereinen, Studentenschaften und dergleichen informieren dann würdest Du nicht so einen Stuss schreiben.
    Aber als kleine Hilfe. Wenn ich meinen Mitarbeitern Geschäftstelefone zur Verfügung stelle dann sehe ich den Messenger als Arbeitsmaterial an und nicht zum Spaß haben. Und da kann schon eine On- Offlinemeldung sinnvoll sein. Und das hat auch nichts mit einer Verletzung der Privatsphäre zu tun da die Handys nicht für die private Nutzung gedacht sind und nach der Arbeitszeit auch ausgeschaltet werden können. Aber dafür gibt es ja dann auch eine Threema Work Version wo man die Funktion einbauen kann.

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  • Warum hast du dich denn darüber geärgert?

    Das sollte eigentlich offensichtlich sein: Weil ich die Privatsphäre anderer Leute akzeptieren will. Wenn jemand nicht möchte, dass ich sehe, ob meine Nachricht gelesen wurde, dann habe ich das hinzunehmen.


    Es ist meistens praktisch wenn man weiss wie schnell man mit einer Antwort rechnen kann. Zum Beispiel wenn man fragt ob man in der Kantine noch einen Platz besetzen soll.

    90% der Leute, die ich anschreiben würde für so ne Sache, wären in dem Fall sowieso nicht online (Definition: Threema ist aktiv). Wer hat denn den ganzen Tag bitte die Threema App aktiv? Nachricht gelesen, geantwortet, Smartphone zugeklappt. Scheint mir persönlich kein sinnvoller Indikator für die Klärung einer solchen Frage.


    Wie bei der "Schreibt-Anzeige" kann man ja eine "ging offline" Statusnachricht einbauen. Dann hast du keine Ungenauigkeit, ausser wenn Threema abstürzt.

    Da ich erst jetzt die Definition von "Online" verstanden hab - ja, das geht.


    Alternativ muss man natürlich nicht jedem Kontakt einzeln die Statusnachricht verschicken. Sondern kann es analog zu den Bildern einmal für alle verschlüsseln und den Key einmal pro Tag wechseln.

    Secret Key erstellen, diesen täglich mit einem zufälligen Pfad an alle Kontakte schicken und den Status im Server über den Pfad pinnen.
    Dann, solange die Threema App aktiv, den Pfad aller anderen Kontakte, die so eine Nachricht geschickt haben über den Server registrieren und auf Statusupdates warten.

    Ohne Secret Key müsste man ständig massenweise Nachrichten verschicken. Ohne neue Keys wären alte Kontakte in der Lage, den Status auszulesen. Ohne zufälligen Pfad würden Metadaten an den Server leaken (man würde quasi durch die Registrierung von Update-Nachrichten kundgeben, wie das eigene Adressbuch aussieht). Das ist reichlich kompliziert für ein fragwürdiges Feature. Ich würde das nicht mit der Kneifzange anfassen.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

    Einmal editiert, zuletzt von f09fa681 (1. März 2018 um 22:23)

  • Zu der Sache mit dem Online-Status (präziser formuliert: Der Presence-Funktionalität) ist vermutlich alles gesagt. Aber ein Einwand noch zu dem obigen Vergleich mit den Geschäftstelefonen:
    In allen heutigen Büro-Telefon-Anlagen, die ja auch automatisch mit dem PC und dem ActiveDirectory etc. verknüpft sind, gibt es einen (optional nutzbaren) Presence-Status. Das mag im geschäftlichen Umfeld auch tatsächlich sinnvoll sein um zu sehen ob ein Kollege gerade am Platz ist. Inwieweit das in diesem Kontext eine Verletzung der Privatsphäre sein könnte, brauchen wir hier nicht zu diskutieren - denn das wäre eine Frage des jeweiligen Arbeitsvertrages bzw. der firmeninternen Compliance-Regelungen und die können (auch im Rahmen gültigens Arbeitsrechts) durchaus sehr unterschiedlich ausgelegt sein.

    Aber das bringt uns zu dieser sehr interessanten Aussage:

    Wenn ich mein Handy ausschalte ruft der Chef einfach aufs Festnetz an. Das die Mehrheit der Menschen nach der Arbeit das Geschäftshandy ausschaltet ist eine Illusion.

    Hier muss man vermutlich sehr nach Branchen bzw. der jeweiligen Firmenkultur unterscheiden. Und ja, es gibt jede Menge Studien die das Problem beschreiben, dass durch digitale Kommunikation Dinge wie Work-Life-Balance bzw. die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie stark leidet. Da sind wir uns vermutlich alle einig.

    Meine Antwort darauf wäre Folgende: Mitarbeiter eines kritischen Bereiches einer Firma müssen in einer Art wechselnden Bereitschaftsdienst organisiert sein. Im Fall der Fälle hat dann der Chef immer einen kompetenten Ansprechpartner. So ist das ja zumindest in größeren Firmen Usus. Und normalerweise sollte ein Chef die gesetzlich geregelten Ruhezeiten eines Mitarbeiters nach Feierabend respektieren und ihn (außerhalb eines Bereitschaftsdienstes) nicht anrufen - weder auf dem Firmenhandy noch auf dem Privattelefon; weder per WhatsApp noch per Threema. Sollte er das doch tun, bewegt er sich arbeitsrechtlich in einer gefährlichen Grauzone. Und falls die Kontaktaufnahme per Messenger geschieht verstößt er ggf. noch dazu gegen firmeninterne Compliance sofern der Messenger nicht vom Datenschutzbeauftragten für geschäftliche Nutzung freigegeben ist (z.B. Threema) oder er verstößt gleich grundsätzlich gegen Datenschutzrecht (ggf. bei der Nutzung von WhatsApp).
    Bei uns hätte ein Chef der seine Mitarbeiter außerhalb von Arbeitszeit und Bereitschaftsdiensten auf Privattelefonen oder Messenger-Apps traktiert ein echtes Problem. Wie gesagt: Kritische Bereiche müssen immer erreichbar sein, aber dafür gibt es wechselnde Bereitschaftsdienste und die dafür entsprechende Vergütung.

    Natürlich ist mir bewusst, dass z.B. ein kleiner Handwerksbetrieb mit drei Angestellten anders arbeitet. Dass es dort keinen Betriebsrat gibt, ein Datenschutzbeauftragter zu den Fremdwörtern gehört und sich der Chef oftmals nie Gedanken über Compliance gemacht hat. Der vermutlich noch nicht mal Schulungen zur erfolgreichen Mitarbeiterführung besucht, Seminare zu Konfliktlösungen, Coachings zu Diskussionskultur, o.ä.
    Das kann im Einzelfall für Angestellte sicher hart sein. Ohne Frage.

    Und genau das will ich damit sagen: Wir reden hier über das Fehlverhalten und Unvermögen von Vorgesetzten (möglicherweise auch darüber, dass ein Arbeitnehmer sich nicht traut auf seine Rechte zu pochen und Grenzen zu ziehen), nicht in erster Linie über das Problem einer App. Vielmehr sind das Fragen der Firmenkultur und des Respekts gegenüber Mitarbeitern. Hier hilft keine App und kein Presence-Status, sondern hier sind Datenschutzbeauftragte und Betriebsräte gefragt. Und wo es so etwas nicht gibt kann man nur ein klärendes Gespräch führen, mit der Hoffnung auf Einsicht.

    Menschen die aber derart von ihren Vorgesetzten auch in Ihrer Freizeit belästigt werden wären sicher dankbar dafür, dass ein etwaiger Presence-Status bei Threema optional ist. Und dass Lesebestätigungen optional sind. Das kann aus solch einer belastenden Situation sicher den Druck etwas herausnehmen.

    Soweit meine Off-Topic-Gedanken dazu. Musste ich mal loswerden. Um zum eigentlichen Thema zurückzukehren:

    Ich finde die mögliche technische Beschreibung von @"schuschu" interessant. Ich habe mir als IT-Mensch natürlich auch schon Gedanken gemacht, wie man so etwas umsetzen könnte ;) Auch wenn ich die Funktion nicht besonders mag, so finde ich das technisch natürlich interessant.
    Und genau so interessant ist, dass wir zum gleichen Schluss kommen: Solch eine Funktion alleinig in die Clients zu stecken ist nicht praktikabel. Hier müsste auch serverseitig etwas passieren und neben den Server-Ebenen "Messages", "Binaries" und "Directory" noch die zusätzliche Einheit "Presence" dazukommen. Somit wäre das sicher realisierbar. Da sind wir uns einig.

    Und wir sind uns ja auch alle einig, dass so ein Feature unbedingt optional sein muss. Einigkeit wo man hinsieht ;)
    Warten wir ab was die Threema-Entwickler machen. Nachdem man dort ja eine sehr restriktive Informationspolitik fährt und niemand weiß welche Funktionen evtl. angedacht sind bleibt uns sowieso nichts anderes übrig...


  • Hast du dich nicht darüber geärgert dass die Person es ausgeschaltet hat?

    Ich habe doch geschrieben, warum es mich geärgert hat - in zweierlei Maßen.


    Ich bin mir leider nicht ganz sicher ob ich verstanden habe was du meinst.

    Der Pfad muss ja nicht zufällig sein, ein neuer Key reicht um den alten Kontakten den Zugriff nicht mehr zu ermöglichen. Aber auch eine Pfadänderung wäre ja kein grosses Problem

    Pfadänderung muss schon sein, sonst erhalte ich die Information, ob sich der Status geändert hat.


    Die Metadaten entstehen aber bereits durch das versenden des Profilbildes an alle Kontakte, daraus lassen sich meiner Meinung nach die genau gleichen Schlüsse auf den Inhalt des Adressbuches ziehen.

    Das passiert erst, wenn du der Person schreibst und nicht parallel zu einem Zeitpunkt. Zudem passiert es nicht ständig. Ein signifikanter Unterschied.


    F: Threema sieht dann aber doch alle meine Kontakte weil diese ja viel mehr Nachrichten als vorher erhalten.
    A: Dies wäre bereits jetzt der Fall wenn man das Profilbild mit allen teilt.

    Siehe weiter oben.


    Achtung die Qualität der Diskussion wird ab hier stark abnehmen. Wer keine Lust auf Kindereien hat sollte wohl einfach zum nächsten Beitrag springen.

    Wie wäre es, wenn ihr den Kindergarten einfach mal sein lassen würdet, so wie bereits mehrfach vorgeschlagen?

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

    Einmal editiert, zuletzt von f09fa681 (2. März 2018 um 14:02)

  • Ich würde diese Funktion auch nicht befürworten.
    Selbst wenn man diese abschalten kann, würde dies ggf. zu Diskussionen mit machen Personen führen, die dann fragen warum man diese nicht aktiviert hat.
    Und diese Personen kann man ggf. nicht einfach abbügeln (Arbeitgeber, Ehepartner ;) ).
    Wenn es diese Funktion nicht gibt, ergibt sich dieses Problem gar nicht erst.


  • Nein, aus der reinen Existenz des Pfades lässt sich ja nichts schliessen.

    Ich gehe online, update meinen Status und schicke das verschlüsselt an den Pfad. Die Payload des Pfads ändert sich nun zwangsläufig (allein auf Grund der Nonce, insofern wir bei NaCl bleiben). Ob verschlüsselt oder nicht, ich erhalte die Information, dass sich etwas geändert hat, sobald ich den Pfad kenne und Zugriff auf die Payload habe.


    Der Status könnte auch zuletzt online NULL sein und dadurch lässt sich nichts schliessen.

    Keine Ahnung wie du das meinst. Als Angreifer sehe ich nur eine verschlüsselte Payload und die ändert sich. Das ist alles, was mich für das Angreifermodell interessiert.


    Naja, von ständig ist ja nicht die Rede. Es würde sich um einmal pro Minute handeln wenn man das jeweilige Profil aufruft bzw. einmal pro Monat (aber auch das wäre ja nicht unbedingt notwendig).

    Das macht für mich keinen Sinn. Einmal pro Minute - einmal pro Monat - hä? Was hat das mit dem Profil zu tun?


    Könnte man dies verhindern indem man den Pfad und den Schlüssel ebenfalls nur verschickt wenn man eine Nachricht an die betreffende Person schreibt?

    Sicher, aber dann siehst du halt nur den Onlinestatus von den Personen, die dir heute schon ne Message geschrieben haben.


    Andererseits würde man dadurch verraten wann welches Profil aufgerufen wurde. Vielleicht wäre es besser wenn man den Onlinestatus lädt wenn ein Kontakt in der Chatübersicht angezeigt wird. Was dann aber wieder höheren Datenverkehr geben wird. Und meistens wenn man einen Chat aufruft wird man auch eine Nachricht schreiben, dann weiss Threema sowieso dass man den jeweiligen Chat hatte.

    Das kann dir ziemlich egal sein, wenn der Pfad zufällig ist. Da lässt sich höchstens noch was aus den IP-Adressen (und anderen Seitenkanälen) ableiten, was sich kaum vermeiden lässt.


    [...] Solange es mit normalen Nachrichten und kleineren Änderungen am Server geht finde ich sollte man es so umsetzen. [...]

    Dafür müsste man quasi zwangsläufig einen neuen Server aufziehen, da das Updaten beim Blob-Server AFAIK nicht funktioniert und der Chat-Server hierfür nicht in Frage kommt.

    Ich hab meine Meinung schon kundgetan und du siehst es evtl. auch schon selbst, dass eine saubere Lösung für so ein Feature aufwendig ist und für den Aufwand (darüber kann man sich jetzt streiten) wenig Mehrwert bietet.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

  • Das Problem ergibt sich genauso, einfach zeigt es sich an anderen Stellen. Kontrollwahn entsteht nicht durch die Onlinestatusfunktion, er zeigt sich dadurch. Du verwechselst hier Symptom und Ursache.


    Aber durch eine potenzielle Möglichkeit kann es erst zu einer Diskussion kommen! Wenn die Option nicht vorhanden ist, kann auch nicht darüber diskutiert werden! ;)


  • Aber die Information ist ziemlich wertlos. [...]

    Dass die Information wertlos ist, ist Unsinn. Und der Angriff entsteht, wenn ich mal einen Kontakt hatte, mit dem ich keinen Kontakt mehr möchte.


    Wieso heute? Weder die URL noch der Key müssen täglich geändert werden.

    Ist etwas blöd, sobald du einen Kontakt löscht.


    Der Server weiss ja wer den Status hochgeladen hat und wer ihn heruntergeladen hat. Wenn der Status nur geladen wird wenn das Profil geöffnet wird, weiss der Server welches Profil wann aufgerufen wird.

    Ohne Assoziation zur ID weiß der Server gar nix. Warum sollte ich dem Server diese mitteilen? Gibt doch gar keinen Grund.


    Und der Mehrwert wirkt hier fraglicher als er ist da die Fraktion "Nach der verschlüsselten SMS ging es bergab mit der Welt" auch hier übervertreten ist und weil viele nicht verstehen dass es optional sein könnte.

    Ich kann da jetzt kein Argument für den Mehrwert erkennen.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)


  • Es spricht ja nichts dagegen den Pfad und den Key dann auch zu ändern.

    Kann man machen.


    Der Server weiss von welcher ID der Status abgeschickt wurde. [...]

    Nur unter der Annahme, dass ich den Pfad für den Server mit einer ID assoziiere. Was ich nicht tun würde, weil unnötig. Wird ja mit Blobs auch nicht gemacht. Natürlich gibt es mindestens eine zeitliche Korrelation.


    Mehrwert -> von den Nutzern gewünschtes Feature

    Es mag sein, dass es Interesse gibt, aber dazu habe ich bisher nichts überzeugendes gesehen.


    Die allgemeine Meinung im Forum repräsentiert wohl kaum die der Bevölkerung.

    Die allgemeine Meinung der Bevölkerung kann Threema auch gar nicht bedienen wollen - den Meisten ist konsequente E2EE und Privatsphäre doch völlig latte (bis dann mal realisiert wird, welche Folgen das hat, aber das ist ein anderes Thema). Threema bedient schon eher eine kleine Community mit speziellen Interessen.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)


  • Die allgemeine Meinung der Bevölkerung kann Threema auch gar nicht bedienen wollen [...] Threema bedient schon eher eine kleine Community mit speziellen Interessen.

    Dieser Aussage würde ich für Special-Interest-Apps grundsätzlich zustimmen - wie übrigens den meisten deiner Aussagen hier im Forum. In Bezug auf Threema habe ich aber ein Problem damit.

    Es steht außer Frage, dass es Unmengen an Apps gibt die eine sehr kleine Community mit speziellen Interessen bedienen. Zum Beispiel irgendwelche wissenschaftlichen Apps, die ein bestimmtes Fachgebiet unterstützen. Solche Apps haben einen sehr kleinen Nutzerkreis, trotzdem können sie aber für den anvisierten Nutzerkreis ein wertvolles Werkzeug sein (für das man übrigens oftmals recht hohe Preise in den Appstores zahlt).

    Bei Messengern im Allgemeinen würde ich aber deiner Einschätzung widersprechen. Denn der Wert eines Messengers erwächst nicht nur aus seiner Qualität oder aus seinen Funktionen, sondern vor allem aus dem Nutzerkreis. Mit anderen Worten: Man kann den besten Messenger der Welt programmieren, mit sämtlichen Funktionen die das Herz begehrt, mit E2EE und Schutz der Privatsphäre. Da steckt dann viel Geld, Entwicklungsarbeit, Herzblut und Engagement dahinter. Wenn ich aber der einzige bin der diesen Super-Messenger nutzt, ist er für mich trotzdem völlig wertlos. Überspitzt formuliert.

    Damit ein Messenger alltagstauglich ist, muss ich damit den für mich relevanten Teil meines persönlichen Umfelds erreichen können. Wenn ich damit nur den (überschaubaren) Teil meines Umfeldes erreiche der sich für Schutz der Privatsphäre und Datenschutz interessiert, dann ist dieser Messenger nur ein sehr bedingt wertvolles Werkzeug - und muss durch eine mehr oder weniger große Anzahl anderer Messenger ergänzt werden. Was natürlich möglich ist, was aber nicht das anvisierte Ziel sein sollte.

    Ich will nur sagen: Threema hat sich eine Nische geschaffen, ja. Und ob man da jemals herauskommt wird sich zeigen. Ich möchte aber davor warnen, es nicht zumindest zu versuchen. Threema will und wird nie WhatsApp & Co den Rang ablaufen, klar. Aber der Wunsch nach Wachstum auch außerhalb der "Community mit speziellen Interessen" sollte schon gegeben sein und verfolgt werden.

    Wir hatten ja schonmal eine Zeit, wo Threema auch bei Mainstream-Benutzern ein Thema war. Nämlich nach der Übernahme von WhatsApp durch Facebook. Da gingen die Verkaufszahlen durch die Decke und selbst wenn Tante Hildegard Threema installiert hat, hatte sie mit großer Wahrscheinlichkeit einige Kontakte.
    Gefühlt dürfte das längst nicht mehr so sein und auch Threema an sich scheint in der öffentlichen Wahrnehmung keine Präsenz mehr zu haben (wir hatten das schon: subjektive Einschätzung in Ermangelung objektiver Zahlen).

    Allerdings wird es solche externen Effekte vermutlich nicht wieder geben. Dass der Platzhirsch WhatsApp/Facebook nochmal so ein PR-Desaster hinlegt kann ich mir nicht vorstellen. Threema muss also selbst aktiv werden um zu alter Größe zurückzufinden. Und da gehören dann eben auch Funktionen dazu, die vielleicht die Mainstream-Nutzerschaft möchte - aber immer optional und keinesfalls mit Aushöhlung der Kernkompetenz von Threema: Sicherheit, Datenschutz und Privatsphäre.

    Abgesehen vom Nachrüsten von Funktionen: Eine moderne Art von Werbung könnte für Aufmerksamkeit sorgen. Gut gemachte Influencer-Kampagnen zum Beispiel. Oder um eine ganz "verrückte" Idee aus dem Hut zu zaubern: Warum stattet Threema nicht ausgewählte Medienunternehmen mit kostenlosen Accounts für Threema Work aus? Im Gegenzug wird im Radio dann als Kontaktmöglichkeit stündlich nicht mehr nur WhatsApp sondern auch Threema genannt. Ein ganz klassisches Gegengeschäft ohne Geldfluss um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen.

    Einfach nur mal ins Blaue gedacht. Möglichkeiten gibt es viele, auch weniger "exotische" als die oben genannte ;)
    Aber bitte: Nicht wohlfühlen in der Nische!

  • Das soll auch mal schön wegbleiben.

    Es entschleunigt ungemein, den Onlinestatus nicht sehen zu können. Auf allen Seiten. Das andere hat ja schon fast was von Stalking. Betreiben manche exzessiv und es sollen darüber angeblich auch schon Beziehungen in die Brüche gegangen sein "Warum hast du mir noch nicht geschrieben - du warst online ich hab's genau gesehen.".

  • Zitat von Rubin


    [...] es sollen darüber angeblich auch schon Beziehungen in die Brüche gegangen sein "Warum hast du mir noch nicht geschrieben - du warst online ich hab's genau gesehen.".

    Gibt mittlerweile sogar schon Studien und Bücher über dieses Thema. Links wurden vor längerer Zeit mal in der Threema-Gruppe erwähnt, habe ich leider momentan nicht griffbereit.


    War ziemlich sicher auch schon Thema im Thread.

    Ja, war es.
    Und wir alle haben schon unsere jeweilige Meinung kundgetan und dafür oder dagegen argumentiert ;)

    Generell haben wir in diesem Forum hundertfach über Wünsche diskutiert - und oftmals auch schlicht über fehlende Funktionen, die eigentlich längst Standard sein sollten (je nach Betrachtungsweise des jeweiligen Users). Klar, Threema hat wohl vergleichsweise wenige Entwickler und die arbeiten vermutlich alle am iOS-Webclient. Verständlich.

    Trotzdem bin ich mittlerweile etwas desillusioniert. Weil alles Diskutieren und Mitdenken hier im Forum ist ja schön und gut. Letzlich bringt es aber nichts wenn die Entwickler nicht die Zeit haben funktional zu anderen Apps aufzuschließen.
    (Auch wenn ich persönlich auf einen [optionalen] Online-Status verzichten könnte - aber auch dafür gilt: Alle Argumente dafür und dagegen wurden schon zigfach besprochen.)

    Insofern bliebt uns wohl nichts anderes übrig als abzuwarten was die Entwickler tun werden. Bzgl. des Online-Status' und bzgl. all der anderen Funktionen.
    Abwarten und Tee trinken.

  • Wer liest schon alle Threads komplett von A bis Z?

    Meinungen können sich übrigens mitunter auch mal ändern. Daher find ich es durchaus legitim, was ich oben schrieb.

  • Sicher ist das legitim, habe ich nicht angezweifelt. Jeder hat seine Meinung und das ist völlig in Ordnung so (abgesehen davon dass wir sogar die gleiche Meinung zu diesem Thread haben).

    Ich wollte nur ausdrücken, dass wir letztendlich machtlos sind. Und dass Threema bei aufmerksamer Lektüre dieses Forums nun genug Arbeit für die nächsten zwanzig Jahre hat um die hier gewünschten Funktionen nachzurüsten ;)

    Einmal editiert, zuletzt von stefan81 (18. April 2018 um 13:58)