Beiträge von tbranchon

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    Für mich (ganz persönlich), dass ich nicht meine Telefonnummer veröffentlichen und jedem in einer Gruppe zugänglich machen muss ...
    ich bin überzeugt, ich hätte deutlich mehr Threema-Kontakte, wenn es eine kostenlose Version mit Funktionseinschränkungen gäbe. Denn zum Ausprobieren, wollte niemand Kohle ausgeben ... Wenn man dann einige Zeit mit einer App arbeitet und sie zu schätzen gelernt hat, dann ist man eher bereit dafür zu zahlen. Das merk ich an mir selbst...

    Bei uns in der Fa. scheiterte es daran, dass unsere "Kunden" WA von Haus aus haben und nicht bereit waren, wegen uns einen kostenpflichtigen Messenger anzuschaffen. In der Innenkommunikation ist Threema brauchbar, in der Außenkommunikation - naja...

    Der Punkt, dass Threema ohne Telefonnummer nutzbar ist, halte ich im Moment als den einzigen "sichtbaren" Pro-Threema-Unterschied zu Signal, genau. Allerdings sind wir bei diesem Feature auch schon stark in der Ecke "Wechsel aus Überzeugung", denn dem normalen Anwender ist das meistens vollkommen egal.

    Ich weiß jetzt natürlich nicht, welche Kundenprozesse ihr genau habt, aber wenn Du dadurch Papierversand etc einsparen kannst, rechnen sich 4 Euro Einmalkosten relativ schnell, so dass Du aus Unternehmenssicht einfach sagen kannst: hier hast du ne Lizenz. Und dann hast Du auch in in der Breite einen Effekt, wenn man Threema "sowieso hat". Das sind dann ganz andere Multiplikatoren.

    Was kann Threema besser als Signal? Sag mir irgendwas, irgendein Feature, weshalb ich nach dem Vergleich der Meinung sein sollte, dass ich Geld ausgebe, statt die kostenlos Variante von Signal. WAS soll das sein, was bei diesem Test dann so sehr den Unterschied ausmachen soll?

    Machen wir uns doch bitte nichts vor, der grundsätzliche Messenger Zug ist abgefahren. Threema wird niemals auch nur ansatzweise WhatsApp-ähnliche Verteilung haben wenn man "nur" auf die Messenger Funktion baut. Vollkommen egal, ob der Messenger 4 Euro kostet, kostenlos ist oder man für die Installation noch 4 Euro bekommt.

    Was es braucht sie grundlegend neue Funktionalitäten. Was meine ich damit? Jedes Unternehmen in Deutschland hat die Herausforderung seinen Mitarbeiter*innen Entgeltnachweise zur Verfügung zu stellen. Versicherungen stellen Policen zu. Es gibt zig Beispiele aus der Wirtschaft wo Kommunikation mit den Kund*innen stattfindet.

    DAS ist eins der Felder die man bespielen muss um den Unterschied auszumachen. Stell Dir vor, du hast eine Schnittstelle, wo du Unternehmen sagen kannst "Hey hiermit könnt ihr euren Kund*innen, Mitarbeiter*innen rechtssicher digitale Unterlagen zur Verfügung stellen". Dann hast Du einen neuen Zug geschaffen, der derzeit kaum besetzt ist. DAS sind die eigentlichen Herausforderungen, aber doch bitte nicht die Überlegung, ob man durch eine Testapp, vielleicht 0,02% an Boden auf WhatsApp gutmachen kann.

    Noch deutlicher: für jeden, für den 4 Euro soviel Geld ist, dass er/sie sich dreimal überlegen muss, ob er/sie das Geld für Threema ausgeben kann, würde ich jederzeit (Stand heute) zu Signal raten.

    Für alle anderen, für die 4 Euro eher ein symbolischer Preis ist, gibt es doch ganz andere Gründe die letztlich zur Entscheidung beitragen, aber doch nicht der Preis an sich.

    Kurz: wenn man den Preis in den Mittelpunkt der Überlegung stellt, ignoriert man mMn die wesentlichen Herausforderungen.

    Ich stelle die Frage mal detaillierter bevor wir weiter aneinander vorbeireden.

    WAS ist der funktionale Vorteil von Threema gegenüber Signal, welchen man in solch einer Testapp feststellen könnte? Es gibt mMn keinen. Nennt mir irgendwas, was Threema kann Signal aber nicht.

    Bleibt ein Wechsel aus Überzeugung, z.b. weil man es besser findet, dass die Server in Europa stehen oder einem das Modell der Finanzierung besser gefällt. In dem Fall kauft man sich die App so oder so.

    Das wäre genau der richtige Weg! Mit der Familie testen und damit dem Mund wässrig machen.

    Den Mund wässrig machen, womit genau?

    Keine Gruppen Video Calls, keine Übertragung von Adminrechten in Gruppen, Passwort vergeben können bei der Installation (kenne ich nicht, was soll das), warum sind da nur rote oder orangene Punkte, hab ich was falsch gemacht, warum ist das nicht grün?

    Keine Gruppierung von Fotos wenn man mehrere schickt, man findet keinen Button für Videotelefonie, kann das nur einzelne Anrufe?

    Etc usw.

    Wenn man Menschen "unbetreut" mit der Testapp zurück lassen würde, würde sich bei vielen Leuten schnell die Meinung verfestigen "Hä, und dafür soll ich jetzt auch noch was bezahlen?"

    Ich mag Threema, ich nutze Threema gerne und das oben waren Beispiele - jetzt also bitte keine Erklärungen bzgl der Funktion, Danke. ?

    Was ich sagen will, die ganze Diskussion um "aaaaaber das kostet doch was, ist eine Diskussion die am Thema vorbei geht". Selbst Signal hat Gruppenanrufe und kostet nichts. Warum also sollte man sich für Threema entscheiden? Weil Threema der Qualitätsstandard für Kommunikation auf höchster Datenschutzebene ist. Weil man sich drauf verlassen kann, dass es hier nur implementiert wird, wenn es wirklich den Qualitätsansprüchen genügt. Beispiel - > Implementierung von Videocalls und fixing von Komponenten.

    Das sind die Punkte weshalb man sich letztlich für Threema entscheidet. Hilft dabei ne App die man sich vorher anschauen kann? Nö. Das ist ein Mindset was man hat oder nicht. Gäbe es eine kostenlose Vorschauapp würden die Leute es mit Signal vergleichen und genau welche Vorteile erkennen, die man an der Oberfläche erkennen kann? Tipp: dass man seine Telefonnummer erst noch verknüpfen muss, sieht der normale Anwender nicht als Vorteil.

    Da wird nichts nach hinten datiert, das sieht nur so aus.

    Du verschickst die Nachricht und das Zeichen für "Nachricht zugestellt" erscheint. Zeitstempel der Nachricht 13:30.

    10 Minuten später liest der Empfänger die Nachricht, das Auge erscheint und die Nachricht hat nun den Zeitstempel 13:40.

    Ich denke das meinst Du mit "wird nach hinten datiert". An den Zeitstempeln hat sich aber nichts geändert. Wenn Du die Nachrichtendetails aufrufst, dann wirst Du dort sehen: gesendet 13:30, gelesen 13:40.

    In der Nachricht selbst wird 13:40 angezeigt, wahrscheinlich weil Threema davon ausgeht, dass die Informationen "wann etwas gelesen" wurde relevanter ist, als die Information "wann etwas verschickt" wurde. In Summe siehst du alle Informationen jederzeit in den Nachrichtendetails.

    Nun ja...es geht mir ehrlich gesagt auch darum, dass ich vielleicht für unsere Schule einen Schwung Lizenzen bei solch einer Aktion kaufen könnte, die dann ggf. an Schüler ausgegeben werden könnten. Baden-Württemberg hat Threema Work landesweit für alle Lehrkräfte beschafft.

    Bei, sagen wir mal, 500 Lizenzen macht das für eine Schule durchaus einen Unterschied.

    Bei einem gewissen Volumen würde ich nicht auf Rabatt-Aktionen warten, sondern einfach mal fragend bei Threema anklopfen.

    Unabhängig davon zeigt auch das wieder das Problem. Warum muss die Schule die Lizenzen beschaffen, während Kopiergeld vielerorts ganz normal eingesammelt wird und es vielorts normal ist, dass je Schuljahr eine Vielzahl an weiteren Unterlagen beschafft werden müssen. Aber bei einer einmaligen Investition von 4 Euro für 4 oder mehr Jahre, geht dann auf einmal die Diskussion los.

    :)Das nicht. Aber die Leute lassen sich generell leichter überzeugen, wenn's irgendwo was billiger gibt.

    Getreu dem Motto: Wer nichts einkauft, kann auch nicht sparen.

    In allen Gesprächen die ich jemals dazu geführt hat ging es im Kern nie um die 4 Euro. Geschweige denn, dass jemals wer gesagt hätte: Ok hey, 4 Euro ist massiv zu teuer, aber für 2 Euro würde ich es sofort kaufen. Punkte waren eher immer:

    * aber whatsapp verschlüsselt doch auch

    * Metadaten sind doch egal

    * och ne, nicht noch ne App

    Ja, das ist völlig "normal". Das ist mir beim testen auch aufgefallen. Das lässt sich technisch auch nicht (oder nur sehr schwer) vermeiden. Ist ja auch so, wenn man bei einem normalen Telefongespräch in einem Raum, die Lautsprecher auf beiden Geräten aktiviert und zu nah zusammen ist.

    Wenn man 2 Funkgeräte innerhalb weniger Zentimeter in Betrieb nimmt und auf einem sendet und auf dem Empfangsgerät die Laustärke zu hoch ist, bekommt man auch eine Rückkopplung. Hat also mit Threema speziell nichts zu tun.
    Wenn man bei einem Gerät das Mikrofon stumm stellt oder die Türe schließt und in einen anderen Raum geht, dann ist die Rückkopplung weg. (So ist das zumindest bei mir) :)

    ?

    Er schreibt doch, dass beide Geräte NICHT nah beieinander liegen.

    Nö - passt schon - ich hatte die geringste Datenmenge angenommen von 400 kbps... aber egal... Ist ja sowieso eine Milchmädchenrechnung...

    f09fa681 hat ja noch einiges erklärt. :thumbup:Hört sich sehr gut an.

    Ah, stimmt, die geringe Datenmenge hatte ich total ignoriert ?

    Die Mildmädchenrechnung kann ich als Argument allerdings nur so halb nachvollziehen. Mit der Rechnung landest du von der Datenmenge bei 7,5 MByte/m für die niedrige Qualität als maximal Wert. Das deckt sich von der Größenordnung ja relativ gut mit den "handgestoppten" Erfahrungswerten von Patrick und mir. Damit ist die maximale Obergrenze zur mobilen Nutzung eigentlich relativ gut validiert und praktisch untermauert. Eine Milchmädchenrechnung sehe ich da nicht.

    Interessant werden dann mit der Zeit noch die Erfahrungswerte, wie hoch der Anteil des variablen Encodings sein wird. Neuer Trend, Ende des Monats wird weniger gestenreich telefoniert um Volumen zu sparen. ?

    Im Gegensatz zu Audio ist das Encoding hier variabel, sprich wenn sich das Bild nicht verändert wird fast nichts gesendet.

    Guter Punkt, die Beobachtung hatte ich schon fast vergessen. Als ich zum Testen einen Videocall gestartet habe und die weiße Decke im Sucher hatte, habe ich mich zunächst gewundert, warum fast keine Daten übertragen wurden. Erst bei Bewegung der Cam und wechselnden Motiven kamen meine o.g. Testwerte zustande.

    Mich würde mal der rechnerische Wert (Audio+Video / Senden+Empfangen) interessieren (400kbps = 3000 kiloByte pro Minute wird sicher nicht reichen).

    Dir fehlt eine 0, es sind 4.000 kBit/s, das wären dann 30 MB/Minute, für Full HD, in eine Richtung. Das klingt als Hausnummer eigentlich ganz realistisch.

    Hinzu kämen dann noch die Audiodaten + das empfangende Video, was ich in Summe durchaus bei Faktor 2 ansiedeln würde. Was bei Device x rausgeht muss bei Device y auch ankommen. Von welchem Faktor gehst du aus?

    Einfach auf Nachrichtendetails gehen, dort steht nach wie vor alles mit dem genauen Datum, Sekundengenau.

    Das finde ich als Mittelweg auch absolut ok. Für die allgemeine Orientierung ist die Angabe vor 5 Tagen mMn wesentlich intuitiver. Muss ich es exakt wissen, klick ich auf die Nachrichtendetails und habe es auf die Sekunde genau.

    P.S. Ok, doch "nur" Minutengenau ? hatte ich anders im Kopf. Aber ändert ja nichts an der grundsätzlichen Aussage.

    Zum Thema Verbrauch habe ich grade auf die Schnelle mal ein wenig getestet.

    Niedriger Verbrauch: ca 70 kByte/s

    Hohe Qualität: ca 320 kByte/s

    Überrascht hat mich die Auswahl "ausgewogen", ich hatte einen Verbrauch erwartet der zwischen den o.g. Werten liegt. Allerdings stellte es sich anderes dar. Im WLAN lag ich auf dem Wert der hohen Qualität, im mobilen Netz lag ich auf dem Wert des niedrigen Verbrauchs. Ich gehe daher davon aus, dass es nur die zwei o.g. Stufen gibt und "ausgewogen" eine automatische Auswahl ist, je nachdem ob man mit einer getakteten Verbindung aktiv ist oder nicht.

    Kann diese Werte und Vermutung jmd bestätigen?

    P.S. Die o.g. Werte basieren auf einem one way Test. Also Video nur in eine Richtung. Nimmt man die Werte mal zwei liegt man bei ca. 8,5 MB pro Minute (niedriger Verbrauch) bei einem beidseitigen Videotelefonat. Das geht in die Richtung von Patricks Erfahrung.