Eine gewisse Resistenz gegenüber dem Lernen von Dingen scheint sich innerhalb der letzten Jahrzehnte generell in der Bevölkerung breit zu machen. Das heißt aber nicht, das man dies Dulden oder gar fördern sollte.
Alles, was man irgendwie nutzen kann, erfordert eine gewisse Beschäftigung mit der Materie. Wer einen Fernseher benutzen will benötigt z.B. ein gewisses Grundverständnis von der Funktion (welche Seite ist die mit dem Bild) und auch der Grundlagen (was ist ein Fernsehsender und wie schalte ich zwischen diesen um)
Man sollte und kann sich in Materien einarbeiten wenn man dazu die Muse hat. Lischen Müller nutzt seit 5 Jahren Whatsapp ohne Probleme, nun ist Whatsapp in den Schlagzeilen wg. Datenschutz und sie möchte sich gern umorientieren auf einen anderen Messenger, sie installiert Threema um Festzustellen das hier niemand ist wo doch vorher in Whatsapp die ganze Familie, der ganze Sportverein und die Freunde waren. Ein paar Tage später bekommt sie einen Fernseher, der Techniker (oder ein Freund) baut ihn auf und zeigt ihr wie sie zwischen den Programmen hin und her zappen kann oh wunder : auf der Fernbedienung gibt es weiterhin die Tasten 0-9, eine lauter und leiser Taste, eine Programm +/- Taste .. sie musste noch nichtmal die Bedienungsansleitung studieren da es intuitiv war (dank der Tasten) .. nun soll die gleiche Dame sich mit dem beschäftigen was sich hinter dem Begriff Datenschutz steckt, wie es in Whatsapp um gesetzt wurde und wie das Threema handelt? Sorry, das hat nichts damit zutun das Menschen nicht dazulernen wollen, sondern sie wollen Dinge einfach nutzen wie zuvor.