Mike Kuketz testet Messenger.

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  • Finde ich eigentlich ziemlich schade. Warum nicht? Jedes Schulbuch kostet mehr. Die Threema-Infrastruktur und Entwicklung zu betreiben kostet nun mal.

    Fändest du es nicht auch merkwürdig, wenn dir ein anonymer Millionär deinen Schülern die Schulbücher finanziert? Oder, alternativ, wäre das akzeptabel, wenn das Buch kostenlos bereitgestellt wird, dann aber dafür jede zweite Seite Produktplatzierung enthält?

    Sehe ich genau so. Aber wenn sich einer querstellt, ist es halt doof, weil der Vorteil ja darin liegt, dass man alle schnell erreicht.

    Also momentan Wire, bis das Land Threema-Education freigibt.

    Einmal editiert, zuletzt von olzge (12. März 2020 um 20:08)

  • Finde ich eigentlich ziemlich schade. Warum nicht? Jedes Schulbuch kostet mehr. Die Threema-Infrastruktur und Entwicklung zu betreiben kostet nun mal.

    Fändest du es nicht auch merkwürdig, wenn dir ein anonymer Millionär deinen Schülern die Schulbücher finanziert? Oder, alternativ, wäre das akzeptabel, wenn das Buch kostenlos bereitgestellt wird, dann aber dafür jede zweite Seite Produktplatzierung enthält?

    Man kann den Schülern nicht abverlangen dafür Geld zu bezahlen. Selbst bei Schulbüchern ist klar geregelt, wie hoch der Eigenanteil ist. Das kann man bei einem Messenger nicht so einfach als Lehrer bestimmen. Und wenn sich einer quer stellt, weil er keine 3 Euro dafür auslegen möchte, ist es halt so. Dann kann man ihn vielleicht mit einem kostenlosen Messenger ködern.

    Solange es keine Vorgabe gibt, einen bestimmten Messenger zu installieren, kann man nichts machen.

  • Negativ:

    • Sensible Metadaten werden im Klartext auf den Wire-Servern gespeichert
    • Angaben zur Speicherung und den Umgang mit Metadaten geht nicht direkt aus der Datenschutzerklärung hervor, sondern erst nach einem Blick in das Wire Privacy Whitepaper
    • Attraktiv für Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste, da sensible Metadaten (wer mit wem wann kommuniziert hat) den Betreibern von Wire grundsätzlich im Klartext zugänglich sind
    • Intransparente Kommunikation über Änderungen, die (alle) Wire-Nutzer betreffen
    • (Neuer) Eigentümer von Wire ist die Wire Group Holdings Inc. mit Sitz in Dover, USA
    • Unklar, wie viel rechtlichen Einfluss die Vereinigten Staaten auf die (Nutzer-)Daten bzw. Wire haben


    Kuketz Test zum Messenger Wire bestätigt mich in der Entscheidung, diesen Messenger bisher zu ignorieren.

    Einmal editiert, zuletzt von threemat (14. März 2020 um 12:44)

  • Gibt es einen Messenger den man gut für Videoanrufe nutzen kann? Weil Threema bietet ja (derzeit) noch keine Videotelefonie


    Zur Info:


  • Jitsi ist aber soviel ich weiss nicht e2e im Gegensatz zu Jami.

    E2E ist halt schwierig bei Videokonferenzen. Entweder macht man's im Peer-to-Peer-Modus (mit E2EE), aber dann muss man bei einem Call mit 10 Personen 9 Streams ((n-1)*2) senden und empfangen. Viele Internetleitungen machen das nicht mit.

    Die Alternative ist ein Medienserver, dann sendet man 1 Videostream und empfängt 9 Streams (n). Der Medienserver kann auch bei schlechter Verbindung die Qualität drosseln, sowie die Formate an die Zielgeräte anpassen. Allerdings kann er dann auf den Inhalt zugreifen (d.h. nur noch Transportverschlüsselung, kein E2E mehr). Ob es irgendwelche crazy Crypto gibt die das Transcoden von Videos ermöglicht ohne den Inhalt zu kennen, weiss ich nicht. Ist meines Wissens zumindest nicht verbreitet.

    In einer Organisation / Firma ist eine der besten Lösungen wohl das Aufsetzen einer eigenen Jitsi-Instanz. Das müsste eigentlich auch für die meisten Schulen möglich sein.

    (Edit: Mehr Details hier https://github.com/jitsi/jitsi-meet/issues/409)

    Sind die nicht insolvent?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ginlo -> Anfang 2020 hat die ginlo.net GmbH das Projekt übernommen und arbeitet an einer erneuten Veröffentlichung.

  • E2E ist halt schwierig bei Videokonferenzen. Entweder macht man's im Peer-to-Peer-Modus (mit E2EE), aber dann muss man bei einem Call mit 10 Personen 9 Streams ((n-1)*2) senden und empfangen. Viele Internetleitungen machen das nicht mit.

    Die Alternative ist ein Medienserver, dann sendet man 1 Videostream und empfängt 9 Streams (n). Der Medienserver kann auch bei schlechter Verbindung die Qualität drosseln, sowie die Formate an die Zielgeräte anpassen. Allerdings kann er dann auf den Inhalt zugreifen (d.h. nur noch Transportverschlüsselung, kein E2E mehr).

    Könnte man anstatt auf dem Server die Qualität anzupassen nicht auch gleichzeitig mehrere Qualitäten senden. Nur Audio, 320p und 1080p zum Beispiel? Der Server verteilt dann einfach die entsprechende Qualität.

    Jeder Tag könnte Threema Web für iOS Tag sein.

    Jeder Tag ist Threema Web für iOS Tag.

    Jeder Tag könnte Threema Multidevice Tag sein.

    Jeder Tag ist Threema Multidevice Tag.

    Nur mit Threema Safe schläft man ruhig.

  • Könnte man anstatt auf dem Server die Qualität anzupassen nicht auch gleichzeitig mehrere Qualitäten senden. Nur Audio, 320p und 1080p zum Beispiel? Der Server verteilt dann einfach die entsprechende Qualität.

    Das geht durchaus, nennt sich Simulcast. Das Problem ist jedoch, dass WebRTC derzeit keine Möglichkeit bietet, einen Server dazwischenzuhängen, ohne dabei den Inhalt entschlüsseln zu können/müssen. Und die meisten Lösungen, die auch im Browser funktionieren, basieren auf WebRTC. Eigentlich ist nur Zoom die Ausnahme.

    Für eine mögliche Lösung gibt es schon länger die PERC IETF Working Group. Aber da tut sich seit über zwei Jahren leider sehr wenig. Wäre WebRTC nicht so (unnötig) komplex, wäre es vermutlich auch gar nicht so schwer.

    dbrgn Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie z.B. "Supernodes". Remember Skype? The peer-to-peer one? :) Und auch E2EE ist durchaus möglich.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

  • Schon. Aber der kostet und das kann ich von den Schülern nicht verlangen. Mal sehen, was die Threema-Education-Testphase vom Land bringt.

    Ich kann mich hinsichtlich meiner Schulzeit erinnern (das ist schon ein paar Tage her), dass man z.B. in Deutsch die kleinen gelben Reclam Büchlein kaufen musste und die Schulsport-Ausrüstung war auch nicht umsonst. Hat sich da was geändert? 2-3 Euro sollten unserer Jungend nicht unbedingt das Genick brechen...

  • Die Frage ist aber, wenn es die Reclam Büchlein auch kostenlos gegeben hätte (selber Inhalt) , nur in blau: welches hättest Du dann genommen? ;)

  • Naja die Alternative war, in die Bücherei zu gehen und es auszuleihen (quasi kostenlos) aber gemacht hat das kaum jemand. Wir reden hier von drei Euro. Ich will jetzt ja nicht von der Schachtel Zigaretten oder dem Bier auf der Tanke anfangen ...