Edit: @marc_michalsky@chaos.social hat auf Mastodon ein Videotutorial hierzu gemacht. (englisch)
Hier mal eine kleine Anleitung, wie man am besten Nextcloud für Threema Safe verwenden kann. Threema Safe benutzt WebDAV und das kann Nextcloud, also kann man auch Nextcloud damit benutzen!
- Am besten legt man in der Nextcloud einen extra Nutzer an, besonders wenn man den Backupzugriff später auch für andere Nutzer erlauben möchte. Dies erhöht eionfach die Separierung und man kann auch den Speicherplatz für diese Threema-Backups dann begrenzen.
Außerdem kann man so den Speicherplatz, der von Threema genutzt werden kann, beschränken. - Man erstellt beispielsweise einen "threemasafe" Ordner und darin einen "backups" Ordner. Achtung: Groß- und Kleinschreibung beachten! Es muss hier alles klein geschrieben werden.
Außerdem legt man in dem Ordner noch eine Datei namens "config" (ohne Dateiendung!) mit folgendem Inhalt an: (Tipp: Im Nextcloud-Webinterface kann man einfach "Textdatei" auswählen, das funktioniert.) - Die Konfigurationsdatei sollte eigentlich nur lesbar sein, aber ich habe keinen Weg gefunden, dies mit Nextcloud umzusetzen. Ansonsten folgt sie dem Standard von Threema, erlaubt bei "maxBackupBytes" also z.B. 4MiB und 180 Tage maximale Speicherung.
Man beachte bitte, dass diese Werte hier natürlich vollkommen "gefälscht" sind, denn diese Anleitung zeigt nicht, wie man so eine Größenbeschränkung und ein Aufräumen eventuell implementieren kann.Am Ende sieht das dann so aus:
- Nun geht man für den "threemasafe"-Ordner auf den Teilen-Knopf und aktiviert rechts einen "Link [zu] teilen". Dort muss man nun (leider) alle Berechtigungen zum Schreiben und Lesen (also "Hochladen und Bearbeiten") geben, da Threema ja die config lesen können muss und in das Backup-Verzeichnis schreiben können muss.
Dies sieht dann folgendermaßen aus:
Am besten vergibt man noch ein Passwort, das schadet nicht, auch wenn die Link-ID schon ziemlich zufällig ist.
Alternativ könnte man das ganze auch mit einem neues App-Passwort machen, allerdings gibt man dann Zugriff auf den gesamten Account, was man eventuell nicht machen möchte.
- Die Link-URL die ihr erhaltet sieht in etwa so aus:
Von dieser ID benötigt ihr eigentlich nur den letzten Teil, die Link-ID. - Ist dies erledigt, bastelt ihr euch jetzt eure URL nach folgendem Schema (mit Beispiel) zusammen:
Code
https://<LINKID>:<PASSWORT>@<MYSERVER.ORG>/public.php/webdav/ https://3mFdaQ6QBgXQYPN:meinPasswort88980878@<myserver.org>/public.php/webdav/
Habt ihr kein Passwort gesetzt, lasst dies oben einfach leer. Soweit ich weiß, müsst ihr aber trotzdem den "Doppelpunkt" vorher mitschreiben! Es folgt dann auf ihn gleich das @-Zeichen.Tipp: Ihr könnt in vielen Linux-Dateimanagern oder mit extra Programmen ebendiese URL testen. Oft muss dazu "https" nur mit "davs" o.ä. ersetzt werden.
Edit: Seit einer neueren Threema-Version könnt ihr stattdessen auch den Username/Passwort in der App direkt eingeben. Dazu <LINKID> als Benutzername eintragen und <PASSWORT> als Passwort. (siehe nächsten Schritt) - Geht in der App auf Backups, aktiviert "ThreemaSAFE" und gebt diese URL in den "Experten-Einstellungen" an ("Threema-Server verwenden" muss man natürlich vorher deaktivieren).
Am Ende sollte das ganze funktionieren, und ihr seht, dass eine Datei (mit kryptischen Namen ) im "backup"-Ordner gespeichert wird.
Hinweis: Natürlich müsst ihr sicherstellen, dass ihr im Falle des Falls, Zugriff auf euren Backupserver habt. Also die Zugangsdaten dafür sicher abspeichern!
Edit: Danke an Magrathea für den freundlichen Hinweis, dass man auch den Link teilen kann. Ich habe die Anleitung demnach umgeschrieben.
Wer dennoch App-Passwörter verwenden will: Das Schema am Ende lautet:
https://<username>:<devicepassword>@<myserver.org>/remote.php/dav/files/<username>/threemasafe
https://mysafeuser:W6ENp-meA5s-afBZB-KMwt6-kXjrm@nextcloudserver.com/remote.php/dav/files/mysafeuser/threemasafe
Nach uwes (Danke auch hierfür), muss bei Owncloud die URL etwas angepasst werden. Statt "remote.php/dav/" muss man hier "remote.php/webdav/" schreiben.
Die Link-Methode hat übrigens auch den Vorteil, dass man den Haupt-Ordner beliebig umbenennen kann.
Edit: Alternativ kann man auch eine inoffizielle extra Software, die in Rust von einem Threema-Entwickler geschrieben wurde, selbst hosten und verwenden.