Amazon ist überall

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  • Tuhe mich ehrlich schwer, das große ganze, also die Geselllschaft zu sehen. Wennn ich es für mich persönlich betrachte, wäre das nicht schlecht (einige der genannten Dinge sind nicht in meiner Nähe bzw. müsste jm. finden, der mit mir dorth hin geht etc.). Wenn man mal die persönliche brillle abnimmt, dann hast du durchaus recht. Aber wie gesagt, schaue da in erster Linie auf den Nutzen, den ich daraus ziehen kann (das mag jetzt egoistisch klingen, ist aber aufgrund von einigen Situationen auf die ich hhier nicht näher eingehen will aus meiner Sicht nicht ganz unbegründet).

    Danke euch an der Stelle für die sachliche Diskussion und die interessanten Links!

    Einmal editiert, zuletzt von Chris (5. Juli 2017 um 17:07)

  • Wer die ZEIT abonniert hat, oder einen Account auf Zeit-Online hat: hier ein interessanter Artikel über, wie die Silikone sich als Elite sehen und sich früher oder später von den einfachen Menschen entfernen wollen...

    Nicht ganz so tief geht der Artikel der SZ - auch sehr lesenswert!

    Zitat


    ....Mit dem Unterschied, dass im Weltbild von Leuten wie Peter Thiel, aber auch von visionären Firmengründern wie Mark Zuckerberg (Facebook), Jeff Bezos (Amazon), Larry Page (Google) oder Steve Jobs (Apple) die Freiheit nicht dem Nutzen aller dient, sondern dem Erfolg Einzelner. Im Kielwasser von Peter Thiel wurde aus dem Konkurrenzprinzip der freien Marktwirtschaft ein Modus Operandi des Mobbing. Konkurrenz muss ausgeschaltet werden, egal ob durch zentrale Algorithmen (Facebook und Google), Verdrängungsmechanismen (Amazon) oder auch mit einer Armada von Patentanwälten, die Konkurrenten vor die Wahl stellen, zu verkaufen oder in kostspieligen Gerichtsverfahren pleitezugehen (Apple).

    ....Wirkung des Internets. Aus der Maschine für gesellschaftlichen Wandel und Ideenaustausch wurde das geschlossene System eines Monopolkapitalismus, der längst keine Grenzen mehr kennt. Und weil das Internet eben ein amerikanisches System ist und die Monopole mit Facebook, Google, Amazon und Apple allesamt in den USA angesiedelt sind, ist aus dem Ideal vom globalen Netzwerk ein Instrument für eine Globalisierung geworden, in der Konkurrenz nicht vorgesehen ist.


    Ansonsten testet die [url=https://daserste.ndr.de/extra3/sendungen/extra-3-Familie-Leben-mit-Sprachassistenten,extra13146.html]extra3-Familie digitale Sprachassis[/url] ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Anton (4. Juli 2017 um 17:12)

  • Ich versuche inzwischen Amazon wo es geht zu meiden. Spätestens mit dem Produkt Alexa, das mir mehr als suspekt ist, bin ich skeptisch gegenüber Amazon geworden. Ein anderer Punkt ist natürlich diese Monopolstellung, die Amazon immer weiter ausbaut

    Folgendes gilt nicht nur für Amazon, sondern analog für viele andere Onlineversandhäuser (beispielsweise Apotheken):

    Wenn wir die Infrastruktur an unserem eigenen Wohnort erst einmal kaputt gemacht haben, werden wir irgendwann keine Wahl mehr haben, weil dann wenige große Konzerne die Preise diktieren. Nur, um 10 Euro zu sparen geraten wir damit in eine Abhängigkeit.

    Ich hoffe, dass ich das nicht mehr erlebe.

    Bücher kaufe ich NIE bei Amazon, sondern immer gezielt im Bücherladen um die Ecke, bei der netten Frau, die sich eine eigene Selbstständigkeit erarbeitet hat. Außerdem unterstützt die Gewerbesteuer Euch auch und gerade bei Büchern gibt es keine Preisbindung.

    Unterstützt Euren Wohnort: Es kommt Euch allen zugute! Kauft mit Verstand und nicht nur nach dem Geiz-ist-geil-Prinzip!

  • Sehr sehenswert!

    Zitat


    Das System Amazon Der gnadenlose Kampf im Onlinehandel | Das Erste

    Gut zwei Drittel aller Deutschen shoppen online. Ob bequem vom heimischen PC aus oder von unterwegs per Handy. Marktführer in diesem Geschäft ist Amazon. In Deutschland erzielt das weltgrößte Warenhaus gut 30 Prozent des gesamten Online-Umsatzes. Das bekommen die traditionellen Geschäfte in den Innenstädten zu spüren. Ihre Kundschaft verlagert sich ins Netz. Doch auch die Online-Händler hierzulande sehen die Marktmacht von Amazon kritisch. Selbst diejenigen, die auf der Amazon-eigenen Verkaufsplattform Marketplace anbieten. Gegen den US-Konzern könnten sie kaum konkurrieren, im Kampf um die Kunden gäbe es immer nur einen Sieger.

    http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-D…mentId=47922078

  • Wenn schon Online, dann nicht Amazon ( habe Konto löschen lassen - aber sicher ist bei denen noch etwas vorhanden ). Man kann auch direkt bei den Händlern bestellen, man muss nicht über Amazon gehen.

    An der Verödung der traditionellen Händlerstruktur ist aber nicht (nur) Amazon schuld. Wenn in der Stadt/im Ort nichts mehr los ist (keine Geschäfte, Ärzte, Schulen, Sparkassen/Banken, ÖPNV , ... ) ist das allgemein ein Abwärtsstrudel.

    Obwohl in diesem Land ist eine Menge Geld ( und in vielen anderen Ländern noch mehr Briefkästen ) vorhanden ist um gegenzusteuern.

    Einmal editiert, zuletzt von wailomai (29. November 2017 um 22:17)

  • Zitat


    Unterstützt Euren Wohnort: Es kommt Euch allen zugute! Kauft mit Verstand und nicht nur nach dem Geiz-ist-geil-Prinzip!

    Allen? Mir als Kunde leider nicht!

    Auch kann ich nicht behaupten das Amazon preiswerter wäre, im Gegenteil.

    Ich bezahle aber dort gerne ein paar € mehr und habe dafür NULL Stress mit defekten Sachen: dort habe ich am nächsten Tag ein neues Gerät in der Hand und sende dann mein defektes zurück oder bekomme den ursprünglichen Kaufpreis erstattet und hole mir selbst ein Neues. Keinen Bock mich mit dem lokalen Händler rumzuärgern, welcher erst versucht auf den Hersteller abzuwälzen und dann das defekte Teil widerwillig annimmt, selber zur Reparatrur einsendet und ich ein paar Wochen warten darf.

    Ne, Danke...

  • Ich bezahle aber dort gerne ein paar € mehr und habe dafür NULL Stress mit defekten Sachen: dort habe ich am nächsten Tag ein neues Gerät in der Hand und sende dann mein defektes zurück oder bekomme den ursprünglichen Kaufpreis erstattet und hole mir selbst ein Neues. Keinen Bock mich mit dem lokalen Händler rumzuärgern, welcher erst versucht auf den Hersteller abzuwälzen und dann das defekte Teil widerwillig annimmt, selber zur Reparatrur einsendet und ich ein paar Wochen warten darf.

    Ne, Danke...

    Das hat man früher Schlaraffenland genannt. Also ein Land, in dem man SICH sämtliche Wünsche erfüllen lassen kann - ohne Nachteile.
    Nur leider gibt es das heute noch genau so wenig.
    Das Überangebot und der unnormale "Kundenservice" - den sich kein anderer Händler leisten kann - vernebeln die Geschäftspraktiken dahinter. Massenarbeitslosigkeit, unterfinanzierte Bildungseinrichtungen, Steuererhöhung, immer weniger Wettbewerb, immer weniger deutsche Unternehmen, schwindender politischer Einfluss in der Welt - und keiner will es gewesen sein. Aber hauptsache man hatte einige Jahre immer das neuste Gerät am nächsten Tag in der Hand.

  • Eine Ergänzung zu den Thread:

    "Viele Menschen können sich einen Alltag ohne das allumfassende Angebot des Konzerns kaum noch vorstellen. Doch hinter dem erfolgreichen Geschäftsmodell steckt eine beängstigende Datensammlung. Jeder Käufer ist maximal durchschaubar – und damit manipulierbar."

    https://www.zdf.de/dokumentation/…greich-102.html

    Gruß
    DerBär

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