Gründe / Überzeugungsarbeit

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  • Beispiel für eine Marketingmaßnahme könnte wie folgt aussehen: Ein großer Newsletter von einer Zeitung/Webseite wird auch über Threema verteilt.

    Wäre sicher schön. Ich bezweifle aber dass solche Medienhäuser dafür Unmengen manuelle Verteilerlisten in Threema pflegen würden. Und wenn das stattdessen über Threema Gateway oder Threema Broadcast laufen würde, kämen wieder die hohen Kosten ins Spiel.
    Anders sähe es natürlich aus, wenn Threema diese Dienste - wie du ja sagst - im Rahmen einer Marketingkampagne dem entsprechenden Medium kostenfrei zur Verfügung stellen würde um den Bekanntheitsgrad zu steigern.

    Ähnliches habe ich auch schon hier vorgeschlagen: Threema könnte Kooperationen z.B. mit Radiosendern angehen. Oft werden dort WhatsApp-Nummern zur Kontaktaufnahme im Programm genannt. Da könnte man zusätzlich auch die Kontaktaufnahme per Threema erwähnen. Hätte sicher einen großen Werbeeffekt und würde zumindest Threema bekannter machen.


    Sind denn die 4.5 MIO Nutzer, die Threema angibt auch aktiv?

    Das weiß niemand so genau. Ehrlich gesagt bezweifle ich es stark. Immerhin ist die Zahlenangabe aktiver Installationen zumindest bei Google Play in den letzten Jahren gesunken und wird jetzt grob mit "Eine Million" angegeben.
    Wenn man sich die Marktanteile der Betriebssysteme ansieht, dürfte das Apple-Universum darunter liegen. Und ob ein paar Millionen Leute den Lizenz-Code direkt im Shop gekauft haben...?
    Zur Work-Variante weiß ich nichts. Möglicherweise wird Threema in großen Firmen an den App Stores vorbei irgendwie per MDM installiert. Keine Ahnung.

    Einmal editiert, zuletzt von stefan81 (9. August 2018 um 12:24)

  • Die Angaben im Play Store werden in Stufen gezählt. Threema steht momentan bei 1.000.000+, die nächste Stufe dürfte 5.000.000+ sein. Das Problem: Es handelt sich dabei um durchgeführte Installationen, nicht um aktiv genutzte Installationen. Es kann daher sein, eine App wurde 5 Millionen mal installiert, im Play Store steht "5.000.000+", aber keine nutzt sie mehr.

    Erfahrungsgemäß weiß ich, daß oft Lizenzcodes im Threema-Shop gekauft werden. Manche Leute machen das auf Vorrat, für den Fall, daß in der Familie eine Lizenz gebraucht wird (insbesondere bei Geräten ohne Play Store oder ohne Google-Konto) - oder zum verschenken, um Kommunikation mit jemandem zu ermöglichen.

  • Ein Kollege ging sogar noch weiter: Er stellte mir die Frage, worin der Vorteil von Messengern liege gegenüber E-Mail und SMS. Ich konnte ihm keine Antwort geben.

  • Ich hab das Gefühl, dass es den WhatsApp-Usern gar nicht sonderlich juckt, ob Daten irgendwo gesammelt werden. Bei Werbung hört jedoch bei einigen der Spaß auf. Facebook bringt auch Werbung in WhatsApp aufgrund der analysierten Gespräche.

  • Ein Kollege ging sogar noch weiter: Er stellte mir die Frage, worin der Vorteil von Messengern liege gegenüber E-Mail und SMS. Ich konnte ihm keine Antwort geben.

    Vorteile von Messengern:

    In E-Mail hast Du meistens nicht diese komfortable Chat-Übersicht.

    Mails lassen sich für Laien schwerer verschlüsseln, Messenger haben die Verschlüsselung implementiert (gut und weniger gut, ich weiss ;) )

    Bei Messengern hast Du Lesebestätigungen.

    Bei manchen Messengern hast Du eine Selbstzerstörung der Nachrichten.

    Bei E-Mail keine Gruppen möglich.

    Und Gegenüber SMS: Bilder versenden geht nur als MMS (kostenpflichtig)

  • Ich hab das Gefühl, dass es den WhatsApp-Usern gar nicht sonderlich juckt, ob Daten irgendwo gesammelt werden. Bei Werbung hört jedoch bei einigen der Spaß auf. Facebook bringt auch Werbung in WhatsApp aufgrund der analysierten Gespräche.

    Ja, kann ich so zum Teil bestätigen, da ich auch dazu gehör(t)e.

    Mich persönlich stört es tatsächlich ehr weniger, dass die Polizei etwas mitlesen könnte.

    Sondern die Tatsache, dass meine Daten und Nutzungsverhalten an Drittunternehmen, welche gezielt Werbung schalten und Profile anlegen, verkauft werden.

    Daher nutze ich überwiegend Ginlo, Signal und Threema.

    Ich denke, jeder hat so einbisschen selbst seine Gründe, warum er kein Whatsapp nutzt.

    Das ist auch Ok.

    Eine totale Abschottung und Anonymisierung brauche ich nicht, da ich paar Sachen sogar ganz bequem finde.

    Wie z.B. die Verknüpfung der ID mit der Telefonnummer oder E-Mail.

    Trotzdem gibt es eben auch Dinge, die für mich ein totales No-Go sind und mich von Facebook und WhatsApp weggetrieben haben.

  • Persönlich hat mich damals an WhatsApp am meisten gestört, dass jeder sieht, dass ich WhatsApp habe und denkt, mich mit sinnlosen Witzbildchen oder Blödsinn volltexten zu müssen... Und zumindest damals hat ja auch noch jeder gesehen, ob bzw. wann ich zuletzt online war.

    Jetzt haben meine ID nur die Kontakte, mit denen ich wirklich schreiben möchte - ohne den bunten Schnickschnack.

    Das Sammeln der Metadaten ist bei vielen Apps/Messengern ein Thema. Sagt oft mehr aus, als der Inhalt der Nachrichten... Ein Messenger, bei dem man seine Handynummer angeben muss, kommt mir nicht mehr in die Tüte. Zu viele negative Erfahrungen gemacht...

    Ansonsten bin ich ja ein ganz Lieber (von wegen Geheimhaltung) ????

    EDIT: Und ich möchte auch nicht, dass meine privaten Chats irgendwo ewig auf potentiell unsicheren Server lagern. E2EE und nur lokale Speicherung sind ein MustHave für mich. Bei WhatsApp und bei Telegram ist das nicht so. (Die besseren geheimen Chats in Telegram nutzt sowieso niemand - und haben diverse Nachteile).

    Einmal editiert, zuletzt von Miaz (28. Oktober 2019 um 15:05)

  • Auch wenn das Thema schon länger keine neue Antwort erhalten hat, so habe ich die letzten Tage einen weiteren Grund geliefert bekommen, warum Threema ganze Arbeit geleistet hat und an manchen Punkten besser als jeder andere Messenger ist: Accessibility

    Ein Kollege von mir ist blind und tauchte neulich in Threema auf. Darauf angesprochen meinte er, dass er gerne mal Apps probiert wie "accessible" sie seien. Kein Messenger konnte ihn dahingehend überzeugen (auch Signal nicht) und als er Threema ausprobiert hat, war er positiv überrascht. Den Key bei der Erstinstallation zu generieren, das war für ihn noch eine kleine Hürde, aber ansonsten lässt sich der Messenger auch von Blinden einwandfrei nutzen meinte er. Und das so viel besser, als alle anderen bisher ausprobierten Messenger, dass er Threema jetzt auf jeden Fall behält, auch wenn er ihn nur mal antesten wollte. Aber das hat ihn dermaßen überzeugt, dass er ihn weiter verwenden darf.

    Ich denke, das ist ein Aspekt, der meist komplett außer Acht gelassen wird, der es aber dennoch Wert ist erwähnt zu werden.