Bock zum Gärtner gemacht | Google will Chrome-Adblocker bringen

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  • Zitat von "General" pid='31415' dateline='1496635658'


    Und wann kapieren die Werbetreibenden und Verleger endlich warum die User Werbeblocker nutzen.

    Ich begrüße den schritt von Google sehr.

    Was wäre denn dein Geschäftsmodell für Verleger? Und warum begrüßt du es, dass Google damit noch mehr Kontrolle und Macht auf das Internet und seine Nutzer ausübt?

  • Es ist mir egal wer was für ein Geschäftsmodell hat.
    Ich hasse Werbung und klicke auch auf keine Banner.
    Manche Seiten übertreiben so das der Inhalt zur Nebensache wird (Overlays über die ganze Seite, penetrantes Blinkie hier und da).
    Die Verleger begreifen es auch nicht das die Kundschaft über die Suchmaschienen kommt.
    Von daher ist das was Google mach mit einem Werbeblocker vollkommen korrekt.

    Einmal editiert, zuletzt von General (7. Juni 2017 um 16:51)


  • Es ist mir egal wer was für ein Geschäftsmodell hat.

    Ich verstehe dich, mich ärgert nervige Werbung auch, aber im Grunde ist das eine Grundsatzfrage.
    Die Folge wäre halt, dass es nur noch "Content" gibt und keine guten Artikel mehr, da die Bezahlung der Journalisten nicht mehr gesichert ist. Es gibt eh schon genug schlechten Content und da die meisten zu geizig sind Geld für eine Zeitung oder den "Premium-Zugang" auszugeben würde das einer Verdummung der Bevölkerung gleichkommen. Das finde ich bedenklich.
    Google, Amazon und Co. können sich länger über Wasser halten und werden ihre Positionen nutzen, um selbst "Content" zu generieren und zumindest bestimmt dann Google was geblockt wird und was durchkommt - ist so überhaupt eine kritische Berichterstattung noch möglich? Ist das nicht das was uns als Threemanutzer ärgert, dass alle Whatsapp und Hangout benutzen und es zu wenig kritische Berichte gibt?

    Einmal editiert, zuletzt von Anton (8. Juni 2017 um 13:57)

  • Es gibt eh schon genug schlechten Content und da die meisten zu geizig sind Geld für eine Zeitung oder den "Premium-Zugang" auszugeben würde das einer Verdummung der Bevölkerung gleichkommen. Das finde ich bedenklich.


    Also das mit der Volksverdummung gibt es ja schon viel länger. Wenn ich da an den Irak-Krieg 2003 zurückdenke, wo zensiert wurde ohne Ende und die Weltbevölkerung nur das erfahren hat, was sie erfahren durfte, würde sich dahingehend also nicht viel ändern!

  • ..., wo zensiert wurde ohne Ende und die Weltbevölkerung nur das erfahren hat, was sie erfahren durfte, ...

    Ist das nicht immer so, dass wir kleinen, dummen A****l****er nur die kleine Spitze des Eisberges zu sehen bekommen bzw. "sehen dürfen"?!?!

  • Jungs... können wir versuchen, ruhig, gelassen und möglichst sachlich zu diskutieren? Ihr stachelt euch hier gegenseitig an und das ist in meinen Augen völlig unnötig und wirft ein schlechtes Licht auf das Forum. Sorry euch das so sagen zu müssen, aber diese Art von Aussagen kommt sonst eher aus der Wutbürger-Ecke und das haben wir hier nicht nötig. Das bezieht sich nicht nur auf diesen Thread - mir fällt es allgemein auf und ich würde das gerne hier und jetzt eindämmen, bevor es überhand nimmt.

  • Jungs ..., aber diese Art von Aussagen kommt sonst eher aus der Wutbürger-Ecke und das haben wir hier nicht nötig.

    Entschuldigung lgrahl, aber diese von staatlicher Seite geprägten und dem Volk "verordneten" Kategorien, wo man "von oben" bestimmte Menschen in bestimmte Gruppen eingeordnet sehen und verstanden wissen möchte, kann und will ich nicht akzeptieren. Der Kraftausdruck "Wutbürger" gehört da eben auch dazu. Ich möchte das Kind beim Namen nennen dürfen, was im Rahmen der Deutschen Verfassung und nicht zuletzt vor dem Hintergrund "Rechtsstaat" (hier ganz bewußt in Anführungszeichen gesetzt) eins meiner fundamentalen Grundrechte sein sollte.


  • eins meiner fundamentalen Grundrechte sein sollte.

    Ist es doch. Du hast es doch gerade gesagt. Nennt man übrigens Meinungsfreiheit. Das du dafür kritisiert wirst, ist auch Meinungsfreiheit. Das muss man in einer pluralistischen Gesellschaft nun mal ertragen.

    Abgesehen davon, könnten wir vielleicht wieder zum Thema dieses Threads zurück kommen? Wir sind ganz schön off-topic. Man muss doch nicht alles hier immer gleich politisieren.

  • Ich verstehe euch Igrahl und rugk und ich kann auch absolut nachvollziehen, dass wir uns etwas vom Thema entfernt haben.

    Allerdings muss einem schon klar sein, dass die Digitalisierung die wahrscheinlich größte Veränderung nach der Industrialisierung bringen wird und da muss man sich politisch mit beschäftigen, alles andere wird der Veränderung nicht gerecht. Und da Google einer der Hauptakteure sein wird, der die Zukunft (nach seinen Vorstellungen) gestalten wird ist das mehr als nur eine technische Funktion.

    Wenn man Zukunfstforschern, Historikern oder auch einfach Peter Schaar zuhört, dann ist das was bisher gesellschaftlich über die Digitalisierung diskutiert wird noch viel viel zu wenig!

  • Anton Alles richtig, nur hat der Irakkrieg jetzt meiner Meinung nach nicht so viel mit Digitalisierung zu tun. ;)

    Ich finde den Schritt von Google auch zwiespältig. Einerseits ist es gut, wenn nervige Werbung in einem großen Browser blockiert wird und so evt. gemindert wird und auf bessere Werbung gewechselt wird. Genau so hat das ja mit Popups in der Vergangenheit gut funktioniert. Heutzutage hat jeder Browser einen Popup-Blocker.
    Nur ist Google eben auch der größte Werbeanbieter und kann hier somit seine Marktmacht im Browsermarkt (welche ja nicht zum ersten Mal kritisiert wurde) auch ausnutzen. Man wird sehen, ob sie dann nicht doch Werbung aus eigener Quelle (Google Adsense) und anderen Quellen unterschiedlich behandeln.

  • Das ist ja wie wenn der Papst Kondome verkaufen würde :haha:

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    "Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, mit Geld, das wir nicht haben um Leute zu imponieren, die wir nicht mögen“

    Einmal editiert, zuletzt von Buddabread (19. Juni 2017 um 16:59)