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  • Für digitale Grundrechte!

    Ein Bürgerprojekt: Die ZEIT-Stiftung unterstützt eine Digitalcharta für Europa.
    Zeit.de

    Zitat


    27 Bürgerinnen und Bürger haben in den vergangenen 14 Monaten gemeinsam eine Europäische Charta der digitalen Grundrechte erarbeitet, die heute zum ersten Mal in ganzseitigen Anzeigen in der ZEIT, der Süddeutschen Zeitung, der Welt, dem Tagesspiegel und anderen Zeitungen vorgestellt wird.

    Am kommenden Montag werden die Initiatoren den Charta-Entwurf dem Europäischen Parlament vorstellen. Ziel ist es, eine Debatte über digitale Grundrechte anzuregen, an der sich alle Bürgerinnen und Bürger Europas beteiligen sollen. Am Ende einer solchen Debatte könnte eine verbindliche Digitalcharta für die Europäische Union stehen, die die bereits existierenden Grundrechtskataloge ergänzt und erweitert.

    http://www.zeit.de/digital/intern…hte-hintergrundFür mehr:
    http://digitalcharta.eu/

    Finde ich persönlich ein überragendes Zeichen und freue mich, dass auch deutsche Politiker sich engagieren.

  • Die ersten Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten:

    https://www.heise.de/tp/features/Di…ng-3528979.html

    Paradox erscheint neben den ausgeführten Punkten auch dieser:

    Zitat


    Die Digitale Charta greift auch die große Hoffnung der europäischen Digitalwirtschaft auf: Die Künstliche Intelligenz. Deren Einsatz soll „vom Gesetzgeber reguliert werden“. (Wieduwilt)


    Was mir nicht klar ist:
    Wie soll einerseits in allen Bereichen digitalisiert werden (Bundesregierung gibt das vor, die Institutionen, die Wirtschaft und die Bürger machen gern mit) und andererseits will man Hintertüren in Verschlüsselungen?

    Du wirst heute dazu gezwungen Emails zu verwenden, geschäftlich gilt Skype als Standard, Facebook und Twitter sind offizielle und manchmal die einzigen Kanäle auf denen man mit Firmen in Kontakt treten kann (Deutsche Bahn bspw). Deine Steuererklärung sollst du online einreichen, Korrespondenz mit der Versicherung läuft unverschlüsselt per Mail...

    Und andererseits sind wir uns noch überhaupt nicht einig, wie diese digitale Welt aussehen soll.

    In der "analogen" Welt, möchte man den Behörden keinen Zweitschlüssel aushändigen, baut Sichtschutz und die teuersten Sicherheitsvorkehrungen und im digitalen kümmert die selben Menschen und Institutionen das überhaupt nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Anton (7. Dezember 2016 um 23:51)