Technik - Threema Verschlüsselung

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  • Hi alle,

    ich weiß das das Thema schon des öfteren hier erörtert wurde.
    Aber ehrlich gesagt, ich habse es so richtig noch nicht kapiert.

    Wie funktioniert die Verschlüsselung, speziell bei Threema.
    Dabei interessiert micht nicht wie verschlüsselt wird, sondern was die verschiedenen Schlüssel (öffentlich und privat) für Aufgaben haben.
    Und warum gerade deshalb Threema relativ unangreifbar ist.
    Wäre nett wenn das nochmal einer, wie für Kinder, erklärt :)

    Danke euch

  • Hallo,

    ich versuche es mal in wenigen Worten. Man unterscheidet die Verschlüsselungsverfahren in 2 Hauptgruppen. Symetrisch und Asymetrisch.

    Symetrisch: Verschlüssler und Entschlüssler benutzen das gleiche Passwort
    Problem dabei, ich muss irgendwie das Passwort sicher vom Verschlüssler zum Entschlüssler bringen. Mach ich das z. B. per Telefon könnte es ja abgehört sein und ein 3. hätte das Passwort zum Entschlüsseln meiner Daten

    Asymetrisch: Verschlüssler und Entschlüssler benutzen verschiedene Schlüssel, die mathematisch berechnet und in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
    Dazu benötigt man insgesamt 3 Schlüssel. Verschlüssler und Entschlüssler haben jeweils ihren persönlichen geheimen Schlüssel. Dann gibt es noch einen weiteren öffentlichen Schlüssel der für alle einsehbar ist. Die Sicherheit beruht nur darauf, dass aus dem sehr komplexen öffentlichen Schlüssel nicht mehr der private Schlüssel berechnet werden kann. (Was aber mit viel viel viel Rechenaufwand theoretisch immer möglich ist.)
    Der Ablauf ist nun folgender: Ich verschlüssle meine Daten mit meinem persönlichen geheimen Schlüssel und dem öffentlichen Schlüssel. Der Empfänger entschlüsselt die Daten mit seinem geheimen und dem öffentlichen Schlüssel wieder.

    Ein weiteres Beispiel für diese asymetrische Verschlüsselung benutzen wir sehr häufig... die EC-Karte.
    Die EC-Karte enthält den öffentlichen Schlüssel, du hast mit der PIN deinen geheimen Schlüssel und im Bankcomputer ist ein weiterer geheimer Schlüssel gespeichert...

    Reicht das Prinzip oder soll ich noch weiter in die Tiefe gehen?
    Ich habe eine PDF im Netz gefunden, die das Prinzip anschaulich auf wenigen Seiten erklärt: Siehe hier

  • Das war schon einmal sehr einleuchtend.
    Danke für die Erklärung.

    Ich lese mir mal die PDF noch durch.
    Kann man sagen,wie lang der private und der offentliche Schlüssel ist?
    Die Frage wie der offentliche Schlüssel mit dem privaten "zusammenspielt" kann man sich wohl sparen ohne das es zu kompliziert wird, ne?


    P.S.
    Hat sich erledigt. Das PDF ist wirklich klasse. Danke dir :)


    Gesendet von meinem LG-D802 mit Tapatalk

  • Mir gings auch eher darum, die asymetrische Verschlüsselung mal kurz anzureißen bzw. zu erklären. Da ist RSA für mich am einfachsten. Das ich es in Zusammenhang mit Threema gestellt habe ist falsch. Der Thread-Ersteller bat ja um eine einfache Erklärung für Kinder.