Welcher Webbrowser?

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  • Hallo Gemeinde!

    Ich Frage euch zu Informationen zu dem Webbrowser Brave, zusammengefasst.

    Ich nutze Firefox in der Regel, überwiegend nach den Empfehlungen des Herrn Kuketz.

    Aber z.B. funktioniert Threema Web nicht. Dafür habe ich den Bravebrowser installiert und bin darüber mit Threema verbunden.

    Was sagt Ihr dazu?

    Die OS Webbrowser außen vorgelassen.

    Brave ok oder doch lieber standard Firefox neben meinen Firefox a la Kuketz?

    Grüße aus dem Osten

  • Moin

    Ich verwende dafür Rambox.
    Das hat ein paar nette Zusatzfeatures und ich bekomme alle meine Messenger in einem Programm unter.

    Eine eigene Browserinstanz, nur für Threema-Web einzurichten, wäre mir zu aufwendig.
    Du müsstest z.B. bei Links im Messenger immer daran denken, das Du die in deinem normalen Browser aufrufst und nicht in deiner Threema-Instanz.

  • Ich habe mir mit Nativefier einen Electron Wrapper erstellt. Das klappt wunderbar, hat aber den Nachteil das man immer eine uralte Chromiumversion benutzt.

    Jeder Tag könnte Threema Web für iOS Tag sein.

    Jeder Tag ist Threema Web für iOS Tag.

    Jeder Tag könnte Threema Multidevice Tag sein.

    Jeder Tag ist Threema Multidevice Tag.

    Nur mit Threema Safe schläft man ruhig.

  • Ich nutze Firefox in der Regel, überwiegend nach den Empfehlungen des Herrn Kuketz.

    Aber z.B. funktioniert Threema Web nicht. Dafür habe ich den Bravebrowser installiert und bin darüber mit Threema verbunden.


    Mikes Einstellungen für FF (bzw. die vom Privacy Handbuch) deaktivieren die "media.peerconnection". Wenn Du das wieder aktivierst, sollte auch Threema Web kein Problem sein.


    Siehe:

    https://threema-forum.de/thread-1340-po…9.html#pid35769

    Einmal editiert, zuletzt von threemat (8. April 2019 um 13:09)


  • Ein Webbrowser mit Chromium-Engine fällt bei mir durchs Google-Raster.

    Bei mir grundsätzlich auch, allerdings sollte bei Chromium ja Trackingmässig nichts dabei sein. Und wenn man nur Threema Web damit aufruft killt es Firefox auch nicht die Nutzerzahlen.

    Jeder Tag könnte Threema Web für iOS Tag sein.

    Jeder Tag ist Threema Web für iOS Tag.

    Jeder Tag könnte Threema Multidevice Tag sein.

    Jeder Tag ist Threema Multidevice Tag.

    Nur mit Threema Safe schläft man ruhig.


  • Ein Webbrowser mit Chromium-Engine fällt bei mir durchs Google-Raster.

    Dir steht es frei den Sourcecode durchzuschauen. Der ist bei Chromium (nicht Chrome) nämlich frei verfügbar.

    Welchen Browser verwendest du denn? Firefox kann ja dann auch nicht deines sein weil Mozilla ja auch ordentlich von Google finanziert wird. ;)

  • Dir steht es frei den Sourcecode durchzuschauen. Der ist bei Chromium (nicht Chrome) nämlich frei verfügbar.

    Ich habe geschrieben, Chrome fällt bei mir durchs Raster. Ich habe nicht geschrieben, dass er wegen (möglichem) Tracking durch mein Raster fällt! Es gibt noch andere Gründe, weshalb ich einen Anbieter vermeide, solange es eine Möglichkeit dazu gibt. In diesem Fall ist der Grund die fast vollständige Verbreitung einer einzigen Engine: Chromium! Ich bin nicht nur gegen Tracking, sondern auch für Diversivität!

    Welchen Browser verwendest du denn? Firefox kann ja dann auch nicht deines sein weil Mozilla ja auch ordentlich von Google finanziert wird. ;)

    Ich habe nicht gegen Geld verdienen. Das darf Google und das darf Mozilla. Ich will ja auch Geld verdienen. Warum soll Mozilla von Google kein Geld nehmen, um deren Suchmaschine vorzuinstallieren und vorzuaktivieren? Solange ich als Endanwender das umstellen kann, bin ich eher froh, dass damit die Existenz eines Konkurrenten ermöglicht wird.

    Ich verwende Falkon und Firefox auf dem PC. Auf Android-Devices verwende ich Fennec F-Droid und Firefox Klar. Und auf meinem Sailfish OS Device verwende ich den vorinstallierten Browser (beseitzt eine Gecko-Engine, die eider sehr alt ist)

  • Zum Thema kann man das ganze auch noch etwas gesellschaftlicher/"philosophischer" betrachten, wenn man darüber hinaus geht, dass die eigene Browser-Auswahl eine persönliche Entscheidung ist.

    Es geht nämlich auch um "Browser-Diversity", je weniger unterschiedliche Browser-Engines wir haben, desto mehr wird es zentralisierter und die Macht von (Google in dem Fall aktuell) wächst. Im Endeffekt zentralisiert das das Internet, denn Chrome/ium kann dann de facto Webstandards vorgeben. (So wie es früher beim IE war.)
    Dieser Artikel beschreibt das sehr gut: https://css-tricks.com/the-ecological…wser-diversity/
    (wurde übrigens noch vor dem Wechsel von Edge auf Chromium geschrieben, war also schon eine "Vorrausschau".)

  • Mist, ich habe da die Antwort von Aries tatsächlich nicht mehr mitbekommen. Nu gut, nu halt mit etwas Verzögerung.

    Was die Engine angeht, da habt ihr natürlich recht. Generell ist das allerdings mittlerweile ein schwieriges Thema weil Google irgendwo immer seine Finger drin hat oder zumindest hatte. Ich würde tatsächlich eher WebKit anstatt Gecko ins Rennen werfen. Da hängt zumindest Google (nicht mehr) direkt dran.

    Da Google auch der Hauptgeldgeber von Mozilla ist zweifle ich schon fast dran, dass es da bei Firefox-Kooperation geblieben ist. Eher fummelt Google auch direkt in der Engine mit.
    Bei Firefox selbst ist es ja auch nicht nur mit Integration der Suchmaschine getan. Safe-Browsing-API, Recaptcha-Whitelisting, WiFi-Geolocation, First-Party-Tracking-Cookie ...

    Falkon/QupZilla ist übrigens auch so ein Kandidat. Der nutzt (in aktuellen Versionen) als Engine QtWebEngine. Die basiert wiederum auf Chromium.
    Auf iOS bleibt uns ja eh keine Wahl außer WebKit zu nutzen.

    Aber nochmal zurück zum Thema Browser selbst. Ich war früher selbst begeisterter Firefox-Nutzer.
    Leider hat sich Mozilla dann durch die ungefragte Installation von Addons und dem Abschalten der alten Plugin-API (die Möglichkeiten und Masse der Plugins waren für mich das Alleinstellungsmerkmal) einiges an Reiz verloren.

  • Google hat mit der Gecko Engine garantiert nichts am Hut. Wozu denn auch - sie haben ja ihre eigene. Wenn du mir nicht glaubst, schau ins Repository. Es gibt Kollaborationen bei beispielsweise Web Platform Tests, aber da hängen alle mit drin. Und das macht auch Sinn. Bei den von dir gelisteten Services des Browsers (nicht der Engine) bin ich mir derzeit unsicher und müsste dies einzeln prüfen, aber beispielsweise hat Mozilla einen eigenen Geolocation-Service.

    In Sachen IETF- und Web-Standards nimmt Mozilla nicht selten sogar eine Vorreiterrolle ein und das mit einem Bruchteil des Budgets von Google und Apple. Ich bin mir sehr sicher, ohne Mozilla wären wir bzgl. Standards und Diversität arm dran.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

    Einmal editiert, zuletzt von f09fa681 (14. Mai 2019 um 11:21)

  • Vorweg: Ich bin niemand der Google oder Mozilla verteufelt. Ich finde aber der User sollte schon wissen, dass er Daten an Google schickt. Auch wenn Google nicht drauf steht.



    Google hat mit der Gecko Engine garantiert nichts am Hut. Wozu denn auch - sie haben ja ihre eigene. Wenn du mir nicht glaubst, schau ins Repository.


    Ja, gut möglich dass sie sich nicht einmischen. Ausschließen würde ich da aber nix.
    Mir fallen auch ein paar Fälle ein bei denen ein Teil des Sponsorings so aussah, dass man den Projekten Programmierer "auslieh".
    Ernst gemeinte Frage: Wie schaut das denn da bei Mozilla und Google aus?
    Gerade wenn es Konkurrenz ist sollte man kritisch bleiben ob die Programmierer für das Projekt arbeiten oder durch nur für den AG.
    Die Einflussnahme kann ja ganz subtil ablaufen.



    Bei den von dir gelisteten Services des Browsers (nicht der Engine)


    Ich sprach ja auch explizit von "Firefox selbst" und nicht der "Gecko Engine". ;)
    Wobei die Nutzung der (aktuellen) Gecko-Engine ja auch zwingend die Nutzung von Firefox (oder nem Fork) bedeutet. Näheres dazu dann unten.
    Edit: Zumindest auf dem Desktop.


    aber beispielsweise hat Mozilla einen eigenen Geolocation-Service.


    Der aber bei Firefox (zumindest bei neuen Profilen) nicht genutzt wird. Sondern "https://www.googleapis.com/geolocation/v1/geolocate?key=%GOOGLE_LOCATION_SERVICE_API_KEY%". Leicht nachzuprüfen über einen Blick in about:config.


    Aber nochmal zum Engine-Problem:
    IMHO ist Mozilla auch zum Teil selbst Schuld dass deren Browser immer weniger genutzt und auf die Engine weniger Rücksicht genommen wird.
    Mal von der ungefragten Installation von Addons und der Abschaltung der XUL-Plugins abgesehen.
    Mozilla hatte Prism. Das wurde zugunsten Chromeless eingestellt. Welches dann auch eingestellt wurde.
    Dann kam Electron und hat genau diese Lücke gefüllt. Das hat natürlich auch dazu geführt, dass von Entwicklern auf Blink optimiert wurde und bei Problemen darauf verwiesen wurde Chrome zu nutzen. Aus Entwicklersicht ist das natürlich praktisch nur eine Codebase zu haben.
    Und bums hat man wieder mehr Nutzer bei der Konkurrenz.
    Als weiteren Versuch von Mozilla gab es zwischendurch auch Positron. Auch das wurde mittlerweile wieder eingestellt. Ebenso wie die Möglichkeit Gecko in eigene Software zu implementieren.
    Das ist zwar nicht schön, aber wer die Entwickler verscheucht, der verscheucht auf mittelfristige Sicht eben auch die Nutzer.


    Im Endeffekt gibt es zum (eigentlichen) Thema wenige Punkte (evtl. kann ein Mod ja das Engine-Thema in einen neuen Thread splitten):
    An Engines bleibt also dann eigentlich nur:
    - Trident (MS, kann man eh knüllen wenn man auf was anderem als Windows unterwegs ist)
    - Gecko (Zwingt einen zu Firefox oder nem Fork)
    - WebKit (Spontan fallen mir da aber auch nicht für alle Betriebssysteme Browser ein)

    Auf die Servo-Engine bin ich mal gespannt. Die kommt aus einer Kooperation von Samsung und Mozilla und soll sowohl standalone als auch embedded tun.

    Einmal editiert, zuletzt von MuLu (14. Mai 2019 um 17:01)

  • Google zahlt am Mozilla dafür, dass ihre Suchmaschine vorinstalliert und vorausgewählt ist. Da die Gecko-Engine unter GPL steht, ist sie genauso einsehbar wie die Chromium-Engine.

    Firefox selbst enthält (zumindest teilweise) seinerseits Tracking-Module. Ich setze deshalb seit geraumer Zeit auf Fennec (F-Droid). Dort sind diese Module entfernt. Auch IceCat ist bereinigt, aber damit fehlt der Zugriff auf die Lesezeichensynchronisation und viele Add-Ons (zumindest über die Menüstruktur). Mit den vorinstallierten Add-Ons ist IceCat ziemlich sicher, aber man sieht auch, wie kaputt das Web ist. Man sieht es in Form von kaputten Seiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Aries (14. Mai 2019 um 19:49)


  • Leicht nachzuprüfen über einen Blick in about:config.

    Fair enough.


    Mir fallen auch ein paar Fälle ein bei denen ein Teil des Sponsorings so aussah, dass man den Projekten Programmierer "auslieh".
    Ernst gemeinte Frage: Wie schaut das denn da bei Mozilla und Google aus?

    Da musst du Google/Mozilla fragen. Beim Browser kann ich es mir kaum vorstellen - es ist jedoch z.b. völlig normal, dass man zusammen an Standards schraubt.


    Gerade wenn es Konkurrenz ist sollte man kritisch bleiben ob die Programmierer für das Projekt arbeiten oder durch nur für den AG.
    Die Einflussnahme kann ja ganz subtil ablaufen.

    Natürlich wird Einfluss genommen - bewusst und unbewusst. Das passiert automatisch, wenn man den gleichen Standard implementiert und muss überhaupt nicht negativ sein. Ob Mozilla oder Mozillians jetzt hier irgendwelche intransparenten Pflichten zu beachten hat, wage ich zu bezweifeln.


    Mal von der ungefragten Installation von Addons und der Abschaltung der XUL-Plugins abgesehen.

    Ersteres ist mir unbekannt. Letzteres war meiner Meinung nach der richtige Schritt zu browserunabhängigen WebExtensions. Ob die Probleme mit e10s vorgeschoben waren oder nicht, sei mal dahingestellt.


    (Prism, Electron, Positron)

    Installierte PWAs sind die Zukunft. Winzige Apps in riesige Browser-Engines zu packen und davon dann etliche gleichzeitig laufen zu lassen war schon immer ein Workaround. Aus Entwicklersicht mag es kurzfristig angenehm sein, nur für eine Engine entwickeln zu müssen, aber mittel- und langfristig dürfen sie dann alles fressen was Google ihnen vorlegt, inkl. proprietärer Standards. Man sollte da schon über den Tellerrand hinausschauen.

    (Um Verwirrung zu vermeiden: Ich arbeite bei Threema, spreche hier aber für mich.)

    Einmal editiert, zuletzt von f09fa681 (14. Mai 2019 um 21:20)


  • Mir fallen auch ein paar Fälle ein bei denen ein Teil des Sponsorings so aussah, dass man den Projekten Programmierer "auslieh".
    Ernst gemeinte Frage: Wie schaut das denn da bei Mozilla und Google aus?

    Ähm, nein…
    Nochmal: Das sind zwei verschiedene Unternehmen. Die werden sich ganz sicher nicht Programmierer "ausliehen" – wozu auch? Hat ja jeder seine eigenen.
    Ich meine das sind beides Open-Source-Projekte, vlt. könnten manche da (privat) beitragen, aber eine "Ausleihe" ist das nicht. Allein schon arbeitsrechtlich stelle ich mir das schwierig vor.

    Das wäre ja auch kein Sponsoring (ist ja kein Marketing), dass wäöre einfach unnötig komplex.
    Das soll natürlich nicht heißen, dass die nicht miteinander reden: Gerade um Web-Standards zu entwickeln, macht sowas durchaus Sinn. Aber entwickeln, tun sie ja für ihre Unternehmen, bei denen sie beschäftigt sind, alias für ihre Browser.

    Und selbst wenn: Behaupten wir mal, die Hypothese, dass Google mal was contributed hat zu Gecko stimmt. Da wäre meine Frage dann: So what?
    Das ist ein Open-Source-Projekt. Der Sinn der Sache ist, dass da Leute beitragen können. Der Code wir natürlich reviewed und so…

    Kurz gesagt: Es ist völlig egal, wer da Code entwickelt, wer Software schreibt. Es geht ja nicht um die einzelnen Leute, die Quellcode schreiben, sondern um die Firmen: Um die Firmenpolitik. darum, wie das ganze dann verteilt wird, ob noch proprietäre Dinge hinzugefügt werden, etc.


    Gerade wenn es Konkurrenz ist sollte man kritisch bleiben ob die Programmierer für das Projekt arbeiten oder durch nur für den AG.

    Kann ich dir sagen: Für den Arbeitgeber. Ist doch klar…
    Aber auch nicht schlimm. Also ich meine: Sicher werden (und sollten) viele Leute trotzdem für ihr Projekt brennen und das mögen. (So suchen sie ja auch ihre Arbeitgeber aus, evt.)
    Um es anders zu sagen: Klar, die wollen auch Geld verdienen. Du nicht oder was?

    Was das mit "Einflussnahme" zu tun haben soll, wird mir nicht klar…
    Und nochmal: Die Richtung gibt der AG vor. Die einzelnen Programmierer machen nur ihren Job. (was nicht heißen soll, dass die nicht auch ihre eigenen moralischen Maßstäbe haben und haben sollten, aber so was sieht man ja bspw. an den Mitarbeiterprotesten gegen Software für das ICE in den USA.)

    Und nochmal: Davon unabhängig sind natürlich Open-Source contributions. Die sind zumindest hier sicherlich meistens unbezahlt/freiwillig (denke ich jetzt mal), eben weil die "Hauptarbeit" große Firmen machen.


    An Engines bleibt also dann eigentlich nur:
    - Trident (MS, kann man eh knüllen wenn man auf was anderem als Windows unterwegs ist)
    - Gecko (Zwingt einen zu Firefox oder nem Fork)
    - WebKit (Spontan fallen mir da aber auch nicht für alle Betriebssysteme Browser ein)

    Auf die Servo-Engine bin ich mal gespannt. Die kommt aus einer Kooperation von Samsung und Mozilla und soll sowohl standalone als auch embedded tun.

    Ja genau, mit Servo ist das ein Ziel. Aber das dauert halt…
    BTW mit WebKit gibt es epiphany für Linux/GNOME. Die MS-Engine stirbt ja, MS setzte ja auch auf Chromium.

    Und klar, gerade durch Electron ist es für Entwickler sicherlich teilweise einfacher für Chrome/ium zu entwickeltn.

    Aber genau deswegen, sollte man ja versuchen, die Chromium-Engine zu meiden. Oder zumindest die Diversität zu waren. Weil wollen wir wirklich ein Web, welches nur noch von Google abhängt?


  • Ersteres ist mir unbekannt. Letzteres war meiner Meinung nach der richtige Schritt zu browserunabhängigen WebExtensions. Ob die Probleme mit e10s vorgeschoben waren oder nicht, sei mal dahingestellt.


    https://stadt-bremerhaven.de/mozilla-firefo…-daten-sammelt/
    https://www.golem.de/news/firefox-m…712-131727.html

    Notwendig war die Integration von WebExtensions auf jeden Fall. Die Abschottung der alten APIs aber nicht. Die werden ja teilweise immer noch von Mozilla-eigenen Addons genutzt. Man hat schlicht und einfach andere Entwickler ausgeschlossen.



    Installierte PWAs sind die Zukunft. Winzige Apps in riesige Browser-Engines zu packen und davon dann etliche gleichzeitig laufen zu lassen war schon immer ein Workaround.


    Für einige Apps funktioniert das ja bereits jetzt ganz gut. Für einen Messenger z.B. aber aktuell komplett undenkbar. Alleine den Speicherplatz den eine PWA aktuell belegen kann ist dazu nicht geeignet. Kann man natürlich recht einfach beheben, müssten die Entwickler nur endlich mal tun.
    Oder grade Discord als Beispiel: Da fehlt z.B. einfach eine API für globale Hotkeys oder auch Overlays.



    Ähm, nein…
    Nochmal: Das sind zwei verschiedene Unternehmen. Die werden sich ganz sicher nicht Programmierer "ausliehen" – wozu auch? Hat ja jeder seine eigenen.
    Ich meine das sind beides Open-Source-Projekte, vlt. könnten manche da (privat) beitragen, aber eine "Ausleihe" ist das nicht. Allein schon arbeitsrechtlich stelle ich mir das schwierig vor.


    Es kommt durchaus vor dass größere Firmen einzelne Programmierer in Vollzeit an Open-Source-Projekte (nicht Unternehmen) ausleihen.
    Wozu? Im einfachsten Falle weil man die Software selbst nutzt und so Features schneller und einfacher in die offiziellen Quellen bekommt. Kostet schlussendlich weniger Resourcen als bei jedem Release Hand anzulegen oder gar einen eigenen Fork zu pflegen.
    Arbeitsrechtlich habe ich von den USA jetzt nicht so viel Ahnung.



    BTW mit WebKit gibt es epiphany für Linux/GNOME


    Ist mir als Debian-User durchaus bekannt. Aber eben NUR für Linux. Aber wie schaut es z.B. mit Windows oder Android (Jaja, ich weiß. Eigentlich auch Linux-Kernel) aus?
    Deswegen schrieb ich ja auch dass mir nicht für für jedes OS was einfällt.

    Zitat


    Aber genau deswegen, sollte man ja versuchen, die Chromium-Engine zu meiden. Oder zumindest die Diversität zu waren.


    Wie gesagt: Man kann die aktuellen Versionen der Gecko-Engine nur mit Firefox nutzen weil Mozilla alle Möglichkeiten zur embedded-Nutzung gestrichen hat. Sonst hätte evtl. ja auch Opera auf Gecko statt Blink umgestellt.
    Für Browserhersteller (die nicht die Kapazitäten für eine eigene Engine haben) ist eben Blink/Chromium das bessere Produkt.

    Warum ich den Fuchs nicht mehr nutzen will habe ich bereits geschrieben. Alternativ nutzt man halt Forks. Dazu aber nochmal den Artikel.

    Ich fürchte (aktuell) ist der Kampf schon entschieden. Sowohl Firefox als auch der "alte" Edge interpretieren ja mittlerweile auch CSS mit dem WebKit-Prefix.